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Robben: "Manchmal muss man schlau sein"

Heute Redaktion
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Mit einer Entschuldigung für eine Schwalbe sorgte Arjen Robben nach dem Achtelfinal-Sieg gegen Mexiko für Schlagzeilen. In der Nachspielzeit ging der Flügelflitzer der "Oranjes" zu Boden - Referee Proenca zeigte auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Klaas-Jan Huntelaar. Danach beklagte sich Mexikos Coach Miguel Herrera, der Schiedsrichter habe sein Team eliminiert.

Mit einer Entschuldigung für eine Schwalbe sorgte Arjen Robben nach dem .

Dreimal ging Robben gegen Mexiko zu Boden. Im letzten Fall erhielt der Niederländer den Strafstoß. Nach dem Spiel folgte eine Entschuldigung für eine Schwalbe, womit Robben für Verwirrung sorgte. Nach der Entschuldigung stellten vor allem mexikanische, aber auch internationale Medien den 30-Jährigen an den Pranger, war doch der gepfiffene Strafstoß mehr als strittig. 

Mit seiner Entschuldigung meinte der Niederländer aber nicht die spielentscheidende Szene, sondern eine Situation in der letzten Minute der ersten Halbzeit. Mexikos Kapitän hatte den 30-Jährigen deutlich getroffen, was dieser allerdings bestritt. Robben nahm die Einladung dankend an: "Manchmal muss man auch schlau sein". Trotz aller Diskussionen gab auch Marquez zu: "Vor der Pause hätte Robben einen Elfmeter bekommen müssen."

Keine FIFA-Ermittlungen

Angst vor einer Strafe muss Arjen Robben keine haben, von Seiten des Weltverbandes FIFA gibt es keine Ermittlungen gegen den 30-Jährigen. "Wir ermahnen alle spieler und Verbände immer zum Fair Play. Aber in diesem Fall handelt es sich nicht um ein schweres Vergehen", so FIFA-Sprecherin Delia Fischer. 

Laut Paragraph 77a kann die FIFA - wie im Fall Suarez - Spieler bestrafen, die vom Schiedsrichter unbemerkt schwere Vergehen begangen haben. Somit sieht der Weltverband den Bruch der Fair Play-Regeln nicht als grobes Vergehen an, obwohl es in Paragraph 57 heißt: "Wer die Prinzipien des Fairplay oder der Sportlichkeit verletzt, kann mit Sanktionen gemäß Artikel 10. ff belegt werden." Was bei Robben nun keine Anwendung findet.