Roger Federer beendete 2022 tränenreich seine aktive Tennis-Karriere. Seitdem genoss der Schweizer seine Freizeit, reiste um die Welt und kümmerte sich um Herzensprojekte – doch beim 43-Jährigen macht sich Wehmut breit. Der 20-malige Grand-Slam-Sieger vermisst das Gefühl am Court zu stehen, liebäugelt jetzt mit einem Comeback.
"Ich würde gerne wieder damit anfangen, zwei bis drei Mal in der Woche Tennis zu spielen. In letzter Zeit habe ich viel Golf gespielt, aber mein Ziel ist es, wieder öfter auf den Tennisplatz zu gehen – vielleicht auch ein paar Exhibition-Matches zu spielen", sagte der 43-Jährige bei einem Sponsorentermin für Mercedes-Benz am Rande des Golf-Masters in Augusta.
"Es gibt noch keine Pläne, aber ich vermisse es. Seit meinem Karriereende habe ich fast nicht mehr gespielt, mein Körper und mein Geist brauchten Luft zum Atmen. Ich habe ein bisschen mit meinen Kindern gespielt, aber ich möchte es wieder ernster nehmen. Und vielleicht seht ihr mich ja bald wieder auf einem Court", erklärte der Schweizer.
Beim Laver-Cup in London beendete Federer im September 2022 seine Karriere, stand gemeinsam mit Rafael Nadal für "Team Europa" im Doppel zum letzten Mal am Platz. "Nach zwei, zweieinhalb Jahren hat sich mein Körper gut regeneriert, und ich glaube, jetzt ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um wieder mehr Tennis zu spielen und Freude daran zu haben", ergänzte der Schweizer und scherzte: "Hoffentlich kann ich auch wieder ein paar Stadien füllen."
Dennoch ist das Tennis-Idol beseelt von den Freiheiten, die sein Rücktritt im Jahr 2022 mit sich gebracht hat. "Ich habe jetzt einfach die Kontrolle über meinen Rhythmus gefunden, gemeinsam mit der Familie", sagte der Vater von vier Kindern, beim Besuch des Masters in Monte-Carlo.
