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Roger Federer für Dominic Thiem eine Nummer zu groß

Heute Redaktion
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Der Erfolgslauf von Dominic Thiem beim ATP-Turnier in Brisbane (Australien) endete im Halbfinale. Roger Federer war für Österreichs Nummer eins eine zu große Hürde. Der Schweizer setzte sich mit 6:1 und 6:4 durch.

Der Erfolgslauf von Dominic Thiem beim -Turnier in Brisbane (Australien) endete im Halbfinale. Roger Federer war für Österreichs Nummer eins eine zu große Hürde. Der Schweizer setzte sich mit 6:1 und 6:4 durch.

Thiem startete äußerst ungünstig in die Partie. Schon im ersten Aufschlagspiel des Niederösterreichers hatte Federer gleich zwei Breakchancen, von denen der Schweizer gleich die erste nutzte. Und auch als der 22-Jährige zum zweiten Mal mit dem Service an der Reihe war, gab er dieses ab, noch dazu durch einen Doppelfehler. Somit stand es nach 14 Minuten bereits 4:0 für Federer. Acht Minuten später hatte sich die Nummer drei der Weltrangliste den ersten Satz gesichert. Abermals mit einem Break, nachdem Thiem einen Doppelfehler begang.

Thiem gelingt Break

Auch der zweite Satz begann unglücklich. Wieder gab Thiem das erste Aufschlagspiel ab, wieder nach einem Doppelfehler. Dabei konnte die Nummer 20 der Weltrangliste den Schweizer zwischenzeitlich durchaus fordern, Thiem fehlte in den entscheidenden Situationen aber oft auch das Spielglück. Ein gutes Beispiel war ein Ballwechsel beim Stand von 1:0 und 30:0 für Federer als Thiem zu einem super Longline ansetzte, der Ball aber am Netzband hängen blieb, ein zweites Mal aufs Netzball sprang und danach auf der Platzhälfte von Österreichs Nummer eins herunterfiel.

Genau diese Szene brachte Thiem aber kurzfristig zurück in die Partie. Denn Federer gab die 40:0-Führung aus der Hand und dem Niederösterreicher gelang das Rebreak. Die Entscheidung fiel dann beim stand von 15:30 bei Aufschlag von Thiem, als ihm abermals ein Doppelfehler passierte. Wütend über seine Eigenfehler und mit dem Rücken zur Wand kam Thiem immer mehr die Präzision abhanden, er verlor den zweiten Satz und das Match. "Es war meine beste Partie des Turniers", erklärte Federer nach seinem Sieg, für den er lediglich 60 Minuten benötigte.

"Ich habe schlecht begonnen und das bestraft ein Weltklasse-Spieler wie Roger sofort. Im zweiten Satz konnte ich mich etwas bessern, allerdings habe ich beim Servieren komplett ausgelassen. Generell war das heute keine Glanzleistung", schrieb Thiem auf Facebook.

Dennoch ist der Einzug ins Halbfinale für Thiem ein großer Erfolg und Motivationsschub vor den in einer Woche startenden Australian Open. Federer bekommt es am Sonntag im Finale von Brisbane mit Milos Raonic zu tun. Der Kanadier setzte sich im zweiten Halbfinale gegen Bernard Tomic (NZL) mit 7:6 (5) und 7:6 (5) durch.