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Ronald Reagans Blut unter dem Hammer

Heute Redaktion
14.09.2021, 03:34

Die Versteigerung einer Ampulle, die angeblich Blut des verstorbenen US-Präsidenten Ronald Reagan enthält, sorgt für Empörung. Die Ronald-Reagan-Stiftung kündigte am Dienstag an, sie werde Rechtsmittel gegen den Verkäufer und das Online-Auktionshaus PFC einlegen. Sollte "die Geschichte wahr sein", handle es sich um eine "feige" Tat, erklärte Stiftungsdirektor John Heubusch.

Die Versteigerung einer Ampulle, die angeblich Blut des verstorbenen US-Präsidenten Ronald Reagan enthält, sorgt für Empörung. Die Ronald-Reagan-Stiftung kündigte am Dienstag an, sie werde Rechtsmittel gegen den Verkäufer und das Online-Auktionshaus PFC einlegen. Sollte "die Geschichte wahr sein", handle es sich um eine "feige" Tat, erklärte Stiftungsdirektor John Heubusch.

Das Auktionshaus PFC mit Sitz auf der britischen Kanalinsel Guernsey erklärte, in der knapp 13 Zentimeter langen Ampulle befinde sich "ein Rest getrockneten Bluts" von Reagan, das von dem Attentatsversuch auf den damaligen Präsidenten am 30. März 1981 stamme. Zu der Ampulle gehören ein Laborbericht und ein Brief des Verkäufers.

Der Verkäufer gibt an, er habe das Blut der Ronald Reagan Presidential Foundation and Library angeboten, die aber abgelehnt habe. Demnach hatte die Mutter des Anbieters in dem Labor gearbeitet, wo das Blut Reagans untersucht wurde. Nach dem Test habe seine Mutter ihren Chef gefragt, ob sie den Bericht und die Ampulle behalten dürfe, was dieser erlaubt habe. Seitdem sei das Glas im Besitz seiner Familie.

Reagan hatte den Anschlag vor einem Washingtoner Hotel 1981 schwer verletzt überlebt. Der 40. Präsident der Vereinigten Staaten starb im Juni 2004. Seine heute 90-jährige Frau Nancy äußerte sich zunächst nicht zu der umstrittenen Internet-Auktion. Das höchste Gebot lag am Dienstagabend bei 9.181 Pfund (11.407 Euro). Die Versteigerung sollte bis Donnerstagabend um 21.00 Uhr MESZ laufen.

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