Ronaldo-Anwalt: Hacker schuld an Vorwürfen?

Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo sieht sich mit schweren Anschuldigungen konfrontiert. Mittlerweile sollen schon vier Frauen dem heute 33-jährigen Star-Kicker eine Vergewaltigung vorwerfen. Wegen einer vermeintlichen Vergewaltigung aus dem Jahr 2009 in einem Hotelzimmer in Las Vegas ermittelt nun die Polizei.

Am Mittwoch nahm nun der Ronaldo-Anwalt Peter S. Christiansen in einer Erklärung Stellung. "Die Dokumente, die angeblich Aussagen von Herrn Ronaldo enthalten und worüber die Medien berichten, sind komplett erfunden. Nach meinem Verständnis wurden im Jahr 2015 Dutzende Unternehmen (einschließlich Anwaltskanzleien) aus vielen verschiedenen Branchen in ganz Europa gehackt und ihre elektronischen Daten wurden von einem Cyberkriminellen gestohlen und erfasst", führte der Ronaldo-Anwalt aus.

"Dokumente verändert"

"Dieser Hacker versuchte, jene Daten zu verkaufen. Und ein Medienunternehmen hat diese gestohlenen Informationen nun verantwortungslos publiziert", leistete sich Christiansen ohne Namen zu nennen einen Seitenhieb auf den Spiegel. Außerdem seien signifikante Teile der Dokumente verändert und/oder komplett erfunden", so der Anwalt weiter.

Das deutsche Magazin hatte von einer angeblichen Schweigegeldzahlung des Portugiesen an die US-Amerikanerin Kathryn Mayorga berichtet, die den Fußballer nun deshalb zivilrechtlich klagt und ihm vorwirft, sie 2009 in einem Hotelzimmer in Las Vegas vergewaltigt zu haben. Der Portugiese bestreitet die Zahlung von 375.000 Dollar nicht. "Seine Beweggründe dafür wurden gelinde gesagt verdreht."

Ronaldo selbst erklärte in einem Statement, das seine Agentun Gestifute portugiesischen Medien zuspielte: "Was 2009 in Las Vegas eingetreten ist, war vollkommen einvernehmlich." Der fünffache Weltfußballer wies alle Vorwürfe entschieden zurück. "Ich bin zuversichtlich, dass die Wahrheit siegt." (Heute Sport)