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Ronaldo: "Foul an Neymar war gewalttätig!"

Heute Redaktion
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Bild: imago sportfotodienst

Brasiliens WM-Rekordtorschütze Ronaldo hat das Foul an Neymar durch den Kolumbianer Juan Zuniga als absichtlich und gewalttätig kritisiert. "Es gab eine Absicht von dem kolumbianischen Spieler, Schaden zu verursachen. Ich glaube, es war sehr gewalttätig", sagte Ronaldo bei einer FIFA-Pressekonferenz am Samstag in Rio de Janeiro. Eine nachträgliche Bestrafung durch die FIFA lehnte Ronaldo aber ab.

r  durch den Kolumbianer Juan Zuniga als absichtlich und gewalttätig kritisiert. "Es gab eine Absicht von dem kolumbianischen Spieler, Schaden zu verursachen. Ich glaube, es war sehr gewalttätig", sagte Ronaldo bei einer FIFA-Pressekonferenz am Samstag in Rio de Janeiro. Eine nachträgliche Bestrafung durch die FIFA lehnte Ronaldo aber ab.

"Was geschehen ist, war im höchsten Maße gewalttätig und gegen die Regeln, aber was jetzt passiert, ist nicht mehr wichtig." Neymar hatte sich zugezogen und kann bei der WM nicht mehr spielen.

richtete Ronaldo vor der Partie am Dienstag eine klare Botschaft: "Wenn die deutsche Mannschaft jetzt glaubt, sie würde gegen eine schwache, entmutigte Mannschaft spielen, wäre das ein enormer Fehler. Wir haben wunderbare Spieler", betonte Ronaldo und zog eine Parallele zur WM 1962, als Pele verletzt ausfiel und die Selecao dennoch triumphierte. "Auch ohne Neymar ist Brasilien Favorit", stellte Ronaldo klar.

Auch Lothar Matthäus spendet Trost

Ex-Weltmeister Lothar Matthäus drückte bei der FIFA-Pressekonferenz das Bedauern "aller deutschen Fußball-Fans" aus. "Kein deutscher Fan und kein deutscher Spieler freut sich über die Verletzung von Neymar. Das verbietet das Fair Play. Schade, dass es Brasilien so hart getroffen hat. Neymar eins zu eins zu ersetzen, geht nicht. Das muss die Mannschaft gemeinsam schaffen", meinte Matthäus.

Die Sportliche Leitung der deutschen Nationalmannschaft sieht die schwere Verletzung von Neymar als Verlust für die Attraktivität der WM-Endphase. "Es ist schade, wenn sich so ein Weltklassespieler verletzt und aus dem Turnier ausscheidet", bedauerte Hansi Flick, Assistenzcoach von Bundestrainer Joachim Löw.

Die Aufgabe für das eigene Team im Halbfinale am Dienstag gegen den WM-Gastgeber sei trotz des Ausfalls von Neymar und der Gelbsperre für Kapitän Thiago Silva schwer, betonte Flick. "Brasilien hat hervorragende Fußballer in seinen Reihen und wird das kompensieren können", sagte der Löw-Assistent am Samstag beim Training der DFB-Mannschaft in Santo Andre.