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Ronaldo kritisiert fehlende Nachhaltigkeit der WM

Heute Redaktion
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Bild: imago sportfotodienst

Der zweifache Fußballweltmeister Ronaldo hat Kritik an der mangelnden Umsetzung der zur Brasilien-WM geplanten Infrastrukturprojekte geübt. Er schäme sich, weil die Bevölkerung große Investitionen als Erbe der WM erwartet habe.

"Alles was versprochen und nicht erbracht wurde. Es gibt Statistiken, ... dass nur 30 Prozent (der Infrastrukturarbeiten) zur WM abgeliefert werden, das ist meine Sorge und meine Scham. Den größten Schaden hat die Bevölkerung", sagte Ronaldo, der im Aufsichtsrat des lokalen WM-Komitees sitzt, am Donnerstag (Ortszeit) in einer Diskussionsrunde der Zeitung "Folha de São Paulo".

Damit ging er erneut auf Gegenkurs zur Präsidentin Dilma Rousseff, die am Wochenende eine ähnliche Kritik des einstigen Starstürmers gekontert und betont hatte, dass es keinen Grund gebe, sich zu schämen. "Die WM nähert sich, und ich bin sicher, dass unser Land die Weltmeisterschaft der Weltmeisterschaften machen wird", hatte Rousseff gesagt.

Ronaldo machte indes auch Planungsfehler für die Verzögerung bei den WM-Infrastrukturprojekten verantwortlich, zu denen auch zählen. Dabei habe das Land seit der WM-Vergabe 2007 genug Zeit gehabt.