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Ronaldo macht aus seinen Hotels doch keine Spitäler

Heute Redaktion
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Cristiano Ronaldo
Cristiano Ronaldo
Bild: imago images

Zunächst kursierte die Meldung, der Superstar von Juventus Turin stelle seine Vier-Sterne-Häuser während der Corona-Pandemie für Patienten zur Verfügung. Das wird nun relativiert.

In Krisenzeiten wie der aktuellen rückt die Gesellschaft zusammen und steht füreinander ein. Es entstehen aber auch viele Fake News. Davon ist nun offenbar auch Cristiano Ronaldo betroffen. Der Superstar, der bei Juventus Turin unter Vertrag steht, besitzt in Portugal zwei Hotels. So hieß es in den vergangenen Stunden, er stelle diese als Krankenhäuser zur Verfügung. Gleichzeitig hätte der Stürmer angekündigt, für alle Kosten der Patienten und medizinischen Angestellten aufzukommen.

In Funchal und Lissabon befinden sich die zwei Vier-Sterne-Hotels, die in Zukunft als Krankenhäuser hätten dienen sollen. Die CR7-Hotels sind unter anderem mit eingerahmten Trikots, Abdrücken der Fußballschuhe Ronaldos und Illustrationen seines Lebens dekoriert.

Nun meldet sich aber der portugiesische Journalist Filipe Caetano auf Twitter und bezeichnet diese Nachrichten als Fake News: "Das ist einfach nicht wahr." Und gegenüber dem holländischen TV-Sender "RTL Nieuws" erklärte ein Hotelsprecher: "Wir sind ein Hotel. Wir werden kein Krankenhaus sein. Es ist ein Tag wie alle anderen, wir sind und bleiben ein Hotel." Die spanische Sportzeitung "Marca", die Ronaldos angebliche Heldentat zunächst viral gehen ließ, hat seine Meldung mittlerweile gelöscht.

Cristiano Ronaldo selbst hatte sich wie seine Teamkollegen nach dem positiven Befund von Mitspieler Daniele Rugani in Quarantäne begeben. Diese verbringt er in seiner Heimat Madeira, um sich um seine dreissig Jahre ältere Mutter zu kümmern, die vor Wochenfrist einen Schlaganfall erlitten hatte. Eine Rückkehr für den Fußballer nach Italien ist aufgrund der ausgerufenen Einreisebeschränkungen zurzeit nicht möglich.

Am Samstag hatte Ronaldo auf Instagram in einem Post geschrieben, dass der Schutz menschlichen Lebens momentan über allen anderen Interessen stehen müsse und wie wichtig es deshalb sei, den Vorgaben der WHO und lokalen Behörden Folge zu leisten.

(erh)

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