Sport

Ronaldo, Ribery und der PS-Wahnsinn

Heute Redaktion
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Sie rauben tausenden Zuschauern den Atem und ihr bester Freund ist der Ball. Wenn Cristiano Ronaldo oder Franck Ribery der Kugel hinterher jagen, dann sind Übersteiger, Tempodribblings und Fersentricks das Selbstverständlichste auf der Welt. Bei Autos verhält sich die Sache aber anders.

Manchester United-Superstar Cristiano Ronaldo und Bayern-Motor Franck Ribery sind die Nachfolger vom "pensionierten" französischen Superstar Zinedine Zidane. Wie "Zizou" verfügen sie über ein enormes technisches Repertoire, können den tödlichen Pass spielen und sind auch torgefährlich. Ihre Extravaganz ist nicht nur auf dem Platz, sondern auch außerhalb des Stadions spürbar. Dabei verbindet sie eine seltsame und teilweise auch lebensgefährliche Beziehung zu Autos, die sie nicht immer so gut wie das runde Leder beherrschen.



So trat der PS-Liebhaber Cristiano Ronaldo für einen Werbespot als Läufer gegen einen Bugatti Veyron an und setzt sich wie auf dem Platz gegen einen Mitspieler durch. Seinen brandneuen Ferrari 599 GTB "parkte" der Portugiese in der Mauer eines Tunnels und entstieg diesem (im Gegensatz zum Luxusauto) zum Glück unbeschadet. Tags darauf winkte er aus einem Bentley Continental GT Speed den Fotografen fröhlich zu. In Ronaldos Garage sind übrigens auch die Marken Porsche, BMW und Rolls Royce vertreten. Seit kurzem ist auch ein von Mannschaftskollegen geschenktes Tretauto im Sortiment, mit dem Ronaldo wohl weniger anrichten kann.



Busentführer Ribery

Franck Ribery ist seit Kindestagen von einer großen Narbe im Gesicht gezeichnet, die ihm den Namen "Scarface" eingebracht hat. Als er zwei Jahre alt war, zog er sich bei einem schweren Autounfall die bis heute sichtbaren Schnittverletzungen zu. Angst vor Vierrädern hat der Franzose dennoch nicht, auch nicht vor etwas größeren Kalibern. Im Rahmen der Wintervorbereitung des FC Bayern München setzte er sich ans Steuer des Teambusses, ohne im Besitz einer Bus-Lenkberechtigung zu sein. Der Fußballvirtuose war prompt in einen kleinen Unfall verwickelt. Die einige Meter "lange" Fahrt bereitete dem Leben zweier Hotelschilder ein Ende.

Die Abenteuer von Cristiano Ronaldo und Franck Ribery zeigen deutlich, dass die sportlichen Leistungen nur ein Teil des Superstar-Seins sind. Die Tatsache, dass beide sowohl leichte und schwere Auto-Unfälle hatten und diese überlebten, verleiht ihnen zusätzlich einen gewissen Heldenstatus. Fast könnte man meinen, dass sie in Drachenblut gebadet und daher die Unsterblichkeit für sich gebucht haben.