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Ronaldo und Co. kicken heute in Saudi-Arabien

Der italienische Supercup zwischen Juventus Turin und dem AC Milan sorgt für Wirbel. Denn das Duell um die Supercoppa steigt in Saudi-Arabien.

Heute Redaktion
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Die 31. italienische Supercoppa zwischen Double-Gewinner Juventus Turin und Cupfinalist AC Milan sorgt für weltweite Schlagzeilen. Denn am Mittwochabend (18.30 Uhr) steigt das Duell im King Abdullah Sports City Stadium in Dschidda, Saudi-Arabien.

Der italienische Fußball ist dem Ruf des Geldes gefolgt. Für die Austragung des Finalspiels in Saudi-Arabien kassiert der Verband satte sieben Millionen Euro. Grund genug, insgesamt drei der nächsten fünf Duelle um die Supercoppa nach Saudi-Arabien zu vergeben.

Frauen nur mit Ausnahme im Stadion

Das bringt für beide Klubs neben den Reisestrapazen einige Probleme mit sich. So dürfen Frauen nur mit einer Sondergenehmigung in bestimmten Familiensektoren ins Stadion – und das nur in Begleitung eines Mannes.

Sogar die Politik schaltete sich ein, so erklärte Italiens Innenminister Matteo Salvini, selbst glühender Milan-Anhänger: "Ein Spiel mit Schleiern und Burkas halte ich nicht aus." Der Verbraucherschutzverband "Codacons" rief den staatlichen TV-Sender RAI dazu auf, die Partie nicht zu übertragen. Fans wollen die Partie boykottieren.

Hält Juve-Erfolgslauf an?

Sportlich hat der Titel kaum einen Wert. Noch dazu, weil die "Alte Dame" in der laufenden Meisterschaft derart überlegen ist. Juventus führt ungeschlagen die Serie A an, hat neun Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger Napoli, und 22 Punkte Vorsprung auf Milan. Allerdings: Juve verlor die letzten beiden Auftritte in der Supercoppa. Also ist doch für Spannung gesorgt.

Die Klubs sehen es jedenfalls gelassen. "Man hat uns gesagt, dass dort gespielt wird, also fahren wir auch dort hin", erklärte Juve-Coach Massimiliano Allegri. (Heute Sport)

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