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Rosberg holt ersten Grand-Prix-Sieg

Heute Redaktion
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Nico Rosberg und Mercedes durften sich in Shanghai über zwei historische Erfolge freuen. Für den Sohn von Weltmeister Keke Rosberg war es der erste Formel-1-Sieg, für das Werksteam der erste Triumph seit fast 57 Jahren. Jenson Button wurde vor Lewis Hamilton Zweiter. Michael Schumacher schied wegen eines nicht optimal festgezogenen Rads aus, Sebastian Vettel erkämpfte sich nach dem Qualifying-Debakel Platz fünf.

Nico Rosberg und Mercedes durften sich in Shanghai über zwei historische Erfolge freuen. Für den Sohn von Weltmeister Keke Rosberg war es der erste Formel-1-Sieg, für das Werksteam der erste Triumph seit fast 57 Jahren. Jenson Button wurde vor Lewis Hamilton Zweiter. Michael Schumacher schied wegen eines nicht optimal festgezogenen Rads aus, Sebastian Vettel erkämpfte sich nach dem Platz fünf.
Nico Rosberg zeigte wie schon im Qualifying eine tolle Leistung und Nerven aus Stahl. Der Deutsche kam schon beim Start gut weg und baute den Vorsprung auf Teamkollegen Michael Schumacher auf dem zweiten Platz aus. Rosbergs Sieg schien nie gefährdet und so bekam er verdient die Zielfahne zum ersten Mal in seiner Karriere als Erster zu sehen.
Pechvogel Schumacher

Schumi hielt seinem Landsmann zu Beginn des Rennens den Rücken frei, damit dieser freie Bahn hat. Ausgerechnet in Runde 13 war das Rennen für Schumacher aber beendet. Grund dafür war ein Malheur in der Mercedes-Box. Die Mechaniker hatten ein Rad noch nicht ganz festgezogen, als der Deutsche schon wegfuhr. Ein Mitarbeiter wollte Schumacher noch darauf hinweisen - vergeblich. Schumi bemerkte das Problem erst auf der Strecke und musste seinen Boliden abstellen - wohlgemerkt als einziger Pilot im Rennen.
Der deutsche Rennstall wurde nach dem Rennen zu einer Geldstrafe in Höhe von 5.000 Euro verdonnert. Die Rennkommissare werteten das Missverständnis bei Mercedes als Verstoß gegen die Sicherheitsregeln, da Schumachers Bolide damit die anderen Autos gefährdet habe.
Rosberg blieb vom Aus seines Kollegen unbeeindruckt und fuhr das Rennen souverän zu Ende. Weltmeister Sebastian Vettel, der im Qualifying enttäuschender Elfter geworden war, kämpfte sich im Laufe des Rennens nach vorne. Kurze Zeit lag er sogar auf Rang zwei. In den letzten Runden wurde er allerdings von Button, Hamilton und auch von seinem Teamkollegen Mark Webber überholt.
Button schnappt sich nach Randstein-Schock Platz zwei

Lotus-Fahrer Räikkönen hatte lange Zeit gute Karten. Zwischenzeitlich auf Platz zwei liegend, musste er aber seinem Reifenverschleiß Tribut zollen und fiel weit zurück. Am Ende blieb nur Platz 14.
Gewinner der Schlussphase war Jenson Button. Der Brite setzt sich im Rennen um den zweiten Platz gegen Hamilton (3.), Webber (4.) und Vettel (5.) durch. Der Red-Bull-Pilot hatte aber auch Glück: In Runde 30 nahm er den Randstein mit und hob spektakulär ab - der Wagen blieb dabei unbeschädigt.
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Endstand nach 56 Runden:

1. Nico Rosberg GER, Mercedes, 1:36:26,929

2. Jenson Button GBR, McLaren, + 20,626

3. Lewis Hamilton GBR, McLaren, 26,012

4. Mark Webber AUS, Red Bull, 27,924

5. Sebastian Vettel GER, Red Bull, 30,483

6. Romain Grosjean FRA, Lotus, 31,491

7. Bruno Senna BRA, Williams, 34,597

8. Pastor Maldonado VEN, Williams 35,643

9. Fernando Alonso ESP, Ferrari, 37,256

10. Kamui Kobayash JPN, Sauber, 38,720

11. Sergio Perez MEX, Sauber, 41,066

12. Paul di Resta GBR, Force India, 42,273

13. Felipe Massa BRA, Ferrari, 42,779

14. Kimi Räikkönen FIN, Lotus, 50,573

15. Nico Hülkenberg GER, Force India, 51,213

16. Jean-Eric Vergne FRA, Toro Rosso, 51,756

17. Daniel Ricciardo AUS, Toro Rosso, 1:03,156

18. Witali Petrow RUS, Caterham, eine Runde

19. Timo Glock GER, Marussia , eine Runde

20. Charles Pic FRA, Marussia, eine Runde

21. Pedro de la Rosa ESP, HRT, eine Runde

22. Narain Karthikeyan IND, HRT, zwei Runden

23. Heikki Kovalainen FIN, Caterham, drei Runden

Out: Michael Schumacher (GER/Mercedes)

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