Neue Nummer, neue Rolle

Rossi siegt für neuen Klub – bei allen Toren am Eis

NHL-Star Marco Rossi lief einen Tag nach dem Transfer-Beben schon für die Vancouver Canucks auf, siegte auf Anhieb mit guter Leistung.
Sebastian Klein
14.12.2025, 21:19
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Wochenlang verletzt out, erst eineinhalb Tage vor dem Spielstart von Minnesota nach Vancouver getradet. Und doch stand Marco Rossi bereits am Sonntagnachmittag für sein neues Team nicht nur auf dem Eis, sondern auch gleich beim Premierensieg im Mittelpunkt.

Neue Stadt, neues Land, neue Nummer – alles änderte sich für Österreichs Eishockey-Star dieses Wochenende ohne jede Vorwarnung von einem Tag auf den nächsten. Der Vorarlberger wurde gemeinsam mit Zeev Buium und Talent Liam Öhgren für Superstar-Verteidiger Quinn Hughes zu den Canucks geschickt.

Die Kanadier blicken auf turbulente eineinhalb Jahre zurück, befinden sich im Umbruch. Mit Hughes verloren sie ihren Superstar. Mit Elias Pettersson ist der beste und teuerste Angreifer verletzt. Doch am Sonntag machte das neue Duo Rossi und Buium diese großen Namen zumindest für ein Spiel vergessen.

Vancouver feierte einen 2:1-Auswärtssieg gegen die New Jersey Devils. Buium und Rossi hätten sich ihren Fans kaum besser vorstellen können. Bereits nach 61 Sekunden lieferte Buium im Powerplay den Assist zum 1:0. Nach knapp sieben Minuten sorgte der Verteidiger selbst für das 2:0. Rossi blieb zwar bei beiden Überzahltreffern ohne Scorerpunkt, agierte in Abwesenheit von Pettersson aber als Nummer-1-Center und stand bei beiden Toren am Eis.

Rossi trifft die Stange:

Auffällig: Die Canucks vertrauten Rossi gleich auf Anhieb in den wichtigsten Spielphasen: Linie 1, Powerplay 1 – und auch in den letzten Spielminuten, als die Devils auf den Ausgleich drückten, verteidigte Rossi als Mittelstürmer den eigenen Slot vorbildlich. Genau dieses Vertrauen hatte der ÖEHV-Star in den letzten Monaten bei den Wild nicht immer gespürt.

Nach einem starken Grunddurchgang war er in den Playoffs in die vierte Linie degradiert worden, hatte öffentlich Kritik geübt. Er sei ein Top-6-Forward, so die Botschaft. Dementsprechend war sein auslaufender Vertrag im Sommer nur um zwei Jahre verlängert worden. Das gegenseitige Vertrauen – angeknackst. Der Neustart begann nun an der kanadischen Westküste mit einem breiten Lächeln. Die neue Rückennummer 93 anstelle der 23 brachte in Spiel eins von Rossis Vancouver-Ära Glück.

{title && {title} } sek, {title && {title} } Akt. 14.12.2025, 21:25, 14.12.2025, 21:19
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