Rot-Ärger bei Junuzovic im Champions-League-Chaos

Der erste internationale Auftritt für RB Salzburg wird Zlatko Junuzovic lange in Erinnerung bleiben. Er bereitete ein Tor vor und flog mit Rot vom Feld.

Champions League im Chaos! Österreichs Meister RB Salzburg ist mit einem souveränen 3:0-Erfolg über den mazedonischen Champion Shkendija in die CL-Quali gestartet. Doch das Heimspiel der "Bullen" versank im Chaos. Ein Gewitter samt sintflutartigen Regenfällen setzte den Platz unter Wasser, ein Blitzeinschlag im Stadion ließ die TV-Übertragung abreißen und sorgte für einen Stromausfall. Das Spiel war unterbrochen worden. Die Fortsetzung erinnerte an Wasserball.

Da stand Zlatko Junuzovic nicht mehr auf dem Feld. Der Salzburg-Neuzugang flog in der 83. Minute – während die Puls4-Übertragung unterbrochen war – vom Feld. Das löste beim 30-Jährigen Ärger aus.

"Die gelb-rote Karte war ziemlich unnötig. Die erste Gelbe war nie und nimmer Gelb. Er kommt klar zu spät. Das war ein Elfer", kritisierte der ehemalige ÖFB-Teamspieler die Verwarnung des schwachen aserbaidschanischen Schiedsrichters Aliyar Aghayev für eine angebliche Schwalbe (19.). Vor seinem Platzverweis bereitete Junuzovic das zwischenzeitliche 2:0 durch Munas Dabbur mit einem scharfen Freistoß vor (45+3.).

"Die zweite Karte war mein einziges Foul im Spiel. Man kann sie geben, da hat aber das Fingerspitzengefühl gefehlt", so der 30-Jährige über die Ampelkarte in der 83. Minute.

Junuzovic ist für das Rückspiel gesperrt. Doch auch ohne den Routinier sollte nach dem 3:0-Heimsieg wenig anbrennen. (wem)