Rapid rutscht immer tiefer in die Krise! Im ersten Spiel nach der Entlassung von Robert Klauß erreichte Rapid unter Interimstrainer Stefan Kulovits nur ein 0:0 gegen Blau-Weiß Linz. Negativer Höhepunkt: Die rote Karte für Guido Burgstaller in der 83. Spielminute.
Die Rapidler begannen das Spiel mit der nötigen Intensität und kamen bereits in der ersten Viertelstunde durch Dion Beljo (3.) und Louis Schaub (8.) zu guten Chancen, doch beide Male fanden die Hütteldorfer in Blau-Weiß-Goalie Radek Vitek ihren Meister. Die Linzer waren in der Offensive abgemeldet, umso überraschender lag der Ball aus dem Nichts im Rapid-Tor.
Nach einem Freistoß von Kristjan Dobras blockte Simon Seidl Rapids Boller - Manuel Maranda stand dahinter und konnte problemlos einköpfen (43.). Bitter aus Sicht der Oberösterreicher: Seidl stand im Abseits, Schiedsrichter Markus Hameter nahm die Entscheidung nach einem VAR-Check folgerichtig zurück.
Auch in die zweite Halbzeit starteten die Rapidler stark. Eine Doppelchance von Mamadou Sangare wurde zweimal von Anderson Gomes geblockt (56.). Guido Burgstaller klopfte einmal am Tor von Vitek an, der aber stark parierte (61.). Aber auch die Linzer kamen zu Chancen - zunächst scheiterte Ronivaldo am Pfosten (66.), dann musste Rapid-Youngster Amin Gröller nach einem Eckball der Blau-Weißen auf der Linie klären (72.).
Dann der negative Höhepunkt - Rot für Guido Burgstaller. Burgstaller wurde in einem Zweikampf von Pasic provozierend gezogen und gehalten. Als sich der Stürmer befreite und den Linzer am Hals traf, fiel dieser nach einem Blick zu Schiedsrichter Hameter etwas theatralisch zu Boden. Hameter zeigte Burgstaller dennoch regelkonform die Rote Karte (83.).
Rapid konnte mit einem Mann weniger keinen Druck mehr auf das Tor der Blau-Weißen entwickeln und musste sich mit einem 0:0 begnügen. Der Rückstand auf Platz vier beträgt für die Hütteldorfer bereits acht Punkte. Bei noch vier ausstehenden Runden gilt es vor allem, Blau-Weiß Linz, das einen Punkt hinter Rapid liegt, auf Distanz zu halten. Die Grün-Weißen könnten als Fünfter noch am Europacup-Playoff teilnehmen.
