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Rot für Leipzig-Physio: Doch wie wird er bestraft?

Heute Redaktion
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Referee Mateu Lahoz zeigt Leipzig-Physio Sekora die Rote Karte.
Referee Mateu Lahoz zeigt Leipzig-Physio Sekora die Rote Karte.
Bild: imago sportfotodienst

Alexander Sekora ist nur echten Fußball-Experten ein Begriff. Doch seit Mittwochabend kennt die ganze Fußballwelt den 47-jährigen Physiotherapeuten von RB Leipzig.

Sekora ist der erste Betreuer, der eine Rote Karte erhalten hatte. Im Champions-League-Duell mit Lyon (0:2) hatte Sekora damit für eine "Königsklassen"-Premiere gesorgt. Auch die beiden Trainer Julian Nagelsmann und Sylvinho wurden mit Gelb verwarnt.

In der 82. Spielminute war Sekora nach einem Tackling gegen Marcel Halstenberg aufgesprungen, hatte einen Freistoß gefordert und eine abwinkende Geste gemacht. Für den spanischen Referee Antonio Miguel Mateu Lahoz zu viel. Er zeigte die Rote Karte, ohne sie nach dem Spiel zu begründen.

Doch nun steht die UEFA vor einer kniffligen Aufgabe. Wie soll der Ausschluss sanktioniert werden? Eine Sperre für das nächste Spiel in St. Petersburg ist nicht möglich, denn den Leipzigern darf der Physiotherapeut nicht weggenommen werden.

Die Bullen erkundigten sich bereits beim europäischen Fußballverband, berichtet SportBuzzer. Es scheint, als würde Sekora eine Geldstrafe erhalten. Intern wird der Physio demnach nicht bestraft.

Seit der laufenden Saison können auch Betreuer und Funktionäre mit Gelben und Roten Karten bestraft werden. Dies soll eigentlich die Sichtbarkeit der Strafen für die Zuschauer erhöhen.