Sport

Rücktritt bei Rapid Wien: Sportdirektor Hörtnagl geht

Heute Redaktion
Teilen

Die Position des Sportdirektors bei Rapid Wien ist ab sofort neu ausgeschrieben. Präsident Rudolf Edlinger wusste schon seit einem Monat von Alfred Hörtnagls Rücktritt.

Alfred Hörtnagl war seit Dezember 2006 bei Rapid Wien als Sportdirektor tätig. Nach diversen Streitigkeiten mit Trainer Peter Pacult scheint nun der interne Machtkampf ein Nachspiel zu haben.
Hörtnagls Vertrag läuft noch offiziell bis 30. Juni, der 44-Jährige wurde jedoch vom Verein mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Interimsmäßig wird Teammanager Stefan Ebner die Agenden des Sportdirektors übernehmen. Für viele ist der Rücktritt eine Überraschung, Rapid-Präsident Edlinger wusste jedoch schon länger von Hörtnagls Vorhaben: "Ich wusste es im Prinzip schon seit einem Monat. Es war eine Entscheidung aus persönlichen Gründen, die ich aber nicht näher kommentieren möchte."
"Auftrag bei Rapid erfüllt"

In in einer Stellungnahme erklärt Alfred Hörtnagl folgendermaßen seinen Rücktritt: "Ich sehe meinen Auftrag beim SK Rapid als erfüllt. Es war mein Ziel die Philosophie der Ausbildung und Entwicklung im Programm Pro Rapid mit einer ganzheitlichen Entwicklung von Nachwuchsspielern bis zum Profi durch eine Strukturanpassung umzusetzen. Darüber hinaus können sich auch die sportlichen und wirtschaftlichen Erfolge der letzten Jahre sehen lassen. Dies zusammen ist ein Stück Erfolgsgeschichte und ich übergebe eine gute Basis, auf welcher der Verein weiteraufbauen kann. Ich möchte mich auf diesem Weg beim Präsidium, der Mannschaft allen Mitarbeitern und bei den Fans des SK Rapid für die unvergessliche Zeit in Hütteldorf bedanken. Rapid wird immer einen wichtigen Platz in meinem Herzen haben und ich wünsche dem Klub für seine Zukunft nur das Allerbeste!"
Edlinger war informiert

"Ich wusste bereits seit rund einem Monat von Hörtnagls Entschluss, habe seine persönlichen Gründe aber nicht zu kommentieren", sagte Rapid-Präsident Rudolf Edlinger der APA. "Ich habe ihn sehr geschätzt und bedaure die Entscheidung sehr", meinte Edlinger weiter.
"Das Präsidium wäre von sich aus jedenfalls aus nicht in diese Richtung tätig geworden. Wir haben keinen Handlungsbedarf gesehen." Ein Nachfolger wird bereits gesucht und soll "so schnell wie möglich" präsentiert werden.