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Rücktritt oder Rückkampf? Klitschko gibt Auskunft

Heute Redaktion
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Wie geht es mit Wladimir Klitschko weiter? Der ukrainische Schwergewichts-Boxer kassierte gegen Anthony Joshua eine bittere Niederlage. Das Karriereende?

Klitschko wollte sich direkt nach dem Kampf noch nicht festlegen. Schwer gezeichnet meinte er: "Ich muss mir ein paar Tage oder Wochen nehmen, um darüber nachzudenken." Nachsatz: "Wir haben im Vertrag auf jeden Fall einen Rückkampf vereinbart."

Joshua, der alte und neue Weltmeister, wäre nicht abgeneigt, noch einmal gegen den 41-Jährigen in den Ring zu steigen. "Wenn er einen Rückkampf will, bin ich definitiv bereit dafür. Wladimir hat gezeigt, dass er es noch drauf hat."

Finanziell wäre es die richtige Entscheidung. 20 Millionen Euro kassierten die beiden Schwergewichtler für den Fight im Wembley Stadion. Bei einer Revanche ließe sich diese Summe noch einmal toppen.

Ex-Kicker begeistert

Auch Fans, Promis und Experten würden sich über eine Neuauflage freuen. "Für mich war das einer der besten Schwergewichtskämpfe aller Zeiten", sagte etwa Ex-Kicker Andrej Schewtschenko, einer von 90.000 Zuschauern in London. "Ich habe wirklich schon viele Fights gesehen, aber so ein Match habe ich noch nicht erlebt", staunte Rio Ferdinand. "Wie Joshua gegen eine Legende wie Klitschko so zurückschlagen kann, macht mich völlig sprachlos."

Anthony Joshua hat gegen Wladimir Klitschko seinen Schwergewichts-Weltmeisterschaftstitel der IBF verteidigt und dazu die Titel der Verbände WBA und IBO gewonnen. Der 27-jährige Brite hat 19 Profi-Kämpfe bestritten und alle vorzeitig beendet. 2012 holte er zudem Olympia-Gold im Superschwergewicht.

Ex-Weltmeister Carl Froch meinte: "Das waren drei Kämpfe in einem. Ich war mir mehrfach sicher, dass der Kampf vorbei ist, und dann war er es doch nicht. Klitschko sollte stolz sein, dass er mit 41 Jahren noch so eine Leistung abrufen konnte."

(ee)