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Rugby-Spieler stirbt, weil er Schnecke gegessen hat

Der 28-Jährige schluckte bei einer Party eine Schnecke und infizierte sich so mit einem tödlichen Parasiten. Zuerst war er gelähmt, nun ist er tot.

Heute Redaktion
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Der Australier Sam Ballard hatte 2010 eine rosige Zukunft vor sich: Er war jung, gut aussehend und ein begabter Rugby-Player. Doch aus einer Laune heraus schluckte der damals 19-Jährige aus Sydney bei einer Party eine Gartenschnecke. "Wir saßen so da, tranken ein wenig Rotwein, um uns erwachsen zu fühlen, als eine Schnecke angekrochen kam", erzählte Ballards Freund Jimmy kürzlich der australischen TV-Show "The Project". "Soll ich sie essen?", habe Ballard daraufhin gefragt, bevor er das Tier hinunterwürgte.

Zuerst ins Koma gefallen, dann gelähmt

Weil die Schnecke mit einem Ratten-Lungenwurm (Angiostrongylus cantonensis) infiziert war, zog sich der Teenager eine Enzephalitis zu, eine Entzündung im Gehirn, die viele Menschen eigentlich ohne Komplikationen überstehen. Aber nicht Ballard. Wie SkyNews berichtet, fiel er zuerst in ein 420 Tage währendes Koma. Als er wieder aufwachte, war er von der Taille abwärts gelähmt.

Der Lungenwurm der Ratte ist ein Parasit, der bei Nagetieren vorkommt und dessen Larven in den Stuhl der Tiere gelangt. Kommen Schnecken damit in Kontakt, können auch sie damit infiziert werden.

Wie "SkyNews" schreibt, kämpfte Ballard jahrelang mit medizinischen Komplikationen und starb nun am Freitag im Alter von 28 Jahren im Kreise seiner Liebsten. (rab/20 Minuten)