Ein Sieg mit Nachspiel! Bei Österreichs erster Niederlage in der WM-Qualifikation gegen Rumänien (0:1) ging es nicht nur sportlich heiß her. Nach dem Lucky-Punch des Heimteams in Minute 95 brach bei den knapp 40.000 Fans Ekstase aus.
Die Stimmung auf den Rängen kochte über – Bengalos und andere Pyrotechnik wurden angezündet und auf den Rasen geworfen. Während die Spieler den wichtigen Sieg feierten, musste die Feuerwehr ausrücken, um die Objekte zu entschärfen.
Deshalb kommt es für Rumänien jetzt wohl zu einem Nachspiel, das es in sich hat. Wegen vorangegangener Randale (beim 2:2 in Zypern) bekam der rumänische Verband bereits eine saftige Strafe von der UEFA aufgebrummt, musste eine Geldbuße in der Höhe von 34.000 Euro zahlen. Das neue Urteil könnte sogar noch härter ausfallen – sogar eine Teilschließung des Stadions steht im Raum, wie es in rumänischen Medien hieß.
Besonders bitter: Im Showdown der WM-Qualifikation empfängt Österreichs Gegner am 18. November San Marino – dabei geht es für das Team noch um den zweiten Platz der Gruppe H und damit verbunden die Teilnahme an den WM-Playoffs. Das Heimspiel könnte nach den Feuerwerks-Würfen nun unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden.
Die Polizei ist nach dem Vorfall bereits aktiv geworden: Die Ermittlungen laufen, drei Strafanzeigen wurden nach dem Sprengstoffgesetz eingebracht und vier Stadionverbote in der Dauer von 6 bis 12 Monaten ausgesprochen. Weitere Täter sollen identifiziert werden.