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Rummenigge greift Hoffenheim frontal an

Das Eröffnungsspiel der deutschen Bundesliga zwischen Bayern München und Hoffenheim wirbelt weiter Staub auf. Nun platzte Rummenigge der Kragen.

Heute Redaktion
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Der 3:1-Erfolg der Bayern beim Bundesliga-Auftakt gegen Hoffenheim hatte es richtig in sich. Nicht nur aufgrund des Wirbels um das Video-Referee-Chaos.

Dem Bayern-Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge stieß die harte Spielweise der Hoffenheimer sauer auf. Der 62-Jährige griff die Mannschaft von Trainer-Shootingstar Julian Nagelsmann frontal an. "Speziell in der ersten Hälfte sind die Hoffenheimer brutal hart eingestiegen. Thiago, Coman und Ribery wurden permanent gefoult. Mit dem Ziel, unseren Spielfluss zu unterbrechen", so Rummenigge.

Nach einem Tackling von Nico Schulz musste Kingsley Coman raus, zog sich einen Syndesmosebandriss zu. "Das war Fußball in Wild-West-Manier. Nicht jedes Mittel wird durch den Zweck geheiligt, wenn der beste Mann auf dem Platz verletzt vom Feld muss", polterte der 62-Jährige. "Mit Mut hat diese übertriebene Härte nichts zu tun."

Grundsätzlich findet der Bayern-Vorstand das selbstbewusste Auftreten der Hoffenheimer, die den Titel als Ziel ausgegeben haben, gut, "Wenn es aber dazu führt, dass eine Mannschaft zum Halali gegen unsere Spieler bläst, dann hat das mit Fair Play nichts zu tun." Bezeichnend ist die Foul-Statistik: Die hat Hoffenheim mit 21:5 klar gewonnen. (wem)