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Rummenigge sauer: "Özil-Berater erzählt Märchen!"

Nach dem Rücktritt von Mesut Özil aus der DFB-Elf wurde eine riesige Debatte losgetreten. Nun meldet sich auch Bayern-Boss Rummenigge zu Wort.

Heute Redaktion
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Mesut Özil und sein Rücktritt aus dem DFB-Team sorgen weiterhin für Wirbel in Deutschland. Der Arsenal-Star hat eine Rassismus-Debatte losgetreten, die unsere Nachbarn noch immer beschäftigt. Jetzt mischt auch Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge mit.

Der 62-Jährige poltert vor allem gegen Erkut Sögüt, den Berater von Mesut Özil: "Er ist doch nicht kritisiert worden, weil er türkischer Abstammung ist. Das ist eine Fabel, die von seinen Beratern erzählt wird. Das geht mir ohnehin zunehmend auf die Nerven: Die Berater geben heute immer mehr die Statements und die Interviews. Das ist teilweise wie eine Märchenstunde", sagt Rummenigge in der Sport Bild.

Einfluss auf EM-Vergabe?

Kurios ist auch, dass Deutschland und die Türkei um die Austragung der EM 2024 rittern, die Debatte rund um Özil und den DFB könnte noch höhere Wellen schlagen. Der Bayern-Boss sieht das Thema aber gelassen: "Meine Meinung ist: Im Ausland ist die Causa Özil nicht von Interesse. Die ganze Diskussion halte ich für eine Phantom-Debatte, das hat doch seinem Ursprung nach nichts mit Rassismus zu tun."

"Mesut Özil hat ein Foto gemacht mit einer Persona non grata. Das war's. Die Kuh hätte man relativ schnell vom Eis holen können. Das Thema hat man beim DFB unterschätzt oder ist eben nicht gut damit umgegangen. Das ist wie ein Luftballon, der immer höher gestiegen ist", so Rummenigge.

Özil trat nach einem sehr umstrittenen Foto mit Türkei-Präsident Recep Tayyip Erdogan aus der DFB-Elf zurück. (Heute Sport)