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Rummenigge verrät, wie es mit Kovac weitergeht

Den Meistertitel haben die Bayern in der Tasche, am Samstag könnte auch der Pokalsieg folgen. Doch wie geht es mit Coach Niko Kovac weiter?

Heute Redaktion
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Karl-Heinz Rummenigge spricht über Niko Kovac
Karl-Heinz Rummenigge spricht über Niko Kovac
Bild: imago sportfotodienst

Die Bayern sind auf dem Weg zum Double. Nach dem am letzten Spieltag mit einem 5:1-Erfolg über Adi Hütters Eintracht Frankfurt gesicherten Meistertitel greifen die Münchner nach dem DFB-Pokalsieg. Am Samstag treffen die Münchner im Endspiel auf RB Leipzig.

Doch kann das Double den Münchner Coach Niko Kovac retten? Zuletzt häuften sich die Spekulationen, dass die Ablöse des 47-Jährigen schon beschlossene Sache sei.

Rummenigge für Kovac

Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge hatte zuvor das Leistungsprinzip ausgesprochen, dem Coach demonstrativ eine Job-Garantie verweigert.

Doch am Freitag brachte Rummenigge etwas Licht ins Dunkel. Mit einer einfachen Geste. Bei einer Bild-Tagung meinte der 63-Jährige auf die Frage, ob Kovac auch in der nächsten Saison auf der Münchner Trainerbank sitzen wird: "Ich sag mal so...", und hob schmunzelnd den linken Daumen nach oben. Das klarste Bekenntnis, das es zum Meistermacher seit Monaten gab.

"Sonst lacht Deutschland über uns"

Rummenigge erklärte auch, warum er sich so schwer mit einem Bekenntnis zum Coach tat. "Ich habe keine Lust auf Populismus. Das wäre nach dem 5:0 gegen Dortmund leicht gewesen. Ich weiß aber, wie Fußballer ticken. Ich wusste damals: Wir dürfen nicht zufrieden sein, wir müssen Vollgas geben, deutscher Meister werden, sonst lacht ganz Deutschland über uns."

Danach folgt sogar ein mehr als unübliches Lob von Rummenigge: "Am Ende des Tages ist es aufgegangen. Dass die Mannschaft es mit dem Trainer speziell in der Rückrunde erstklassig gemacht hat, steht außer Frage, sonst wären wir nicht Meister."

Die Zukunft des Trainers entscheidet sich nicht nach dem Pokalendspiel. "Die Laufzeit des Vertrags geht bis 2021. Es wäre verrückt, wenn man von einem Spiel die Zukunft einer Position abhängig macht. Das wäre total unverantwortlich." (wem)

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