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"Russenf**" – Schuldirektor begrapscht Lehrerinnen

Von "Beidln", "Schlampen" und "Russenf**" – Ein Schuldirektor in Niederösterreich soll SchülerInnen beleidigt und KollegInnen sexuell belästigt haben.

Der Direktor einer Musikschule soll seine Kolleginnen belästigt haben.
Der Direktor einer Musikschule soll seine Kolleginnen belästigt haben.
Getty Images/iStockphoto (Symbolbild)

Die ("Falter"-)Geschichte ist durch alle Medien gegangen: Der Direktor einer Musikschule im Weinviertel in Niederösterreich rufe Schüler "Beidln" und "Schlampen", grapsche Kolleginnen ab, ziehe an BH-Trägern, zwinge Lehrerinnen Lippenküsse auf, nenne eine hinter ihrem Rücken "Russenf**".

Dazu herrsche in der Schule ein Klima aus Willkür und Machismo, Angst & Willfährigkeit. Das behaupten jedenfalls 23 Zeuginnen und Betroffene, auch vor der ORF-Kamera. Wie Niki Glattauer aus Gewerkschaftskreisen erfahren hat, hat sich besagter Direktor nun hochkarätige Anwaltshilfe genommen, um juristisch gegen seine "Zwangsbeurlaubung" vorzugehen.

"Frei erfunden und erlogen"

Der Schuldirektor bestreitet nämlich die Vorwürfe vehement, sie seien "frei erfunden und erlogen", einige würden sich für fachlich begründete Kritik nur an ihm rächen wollen. Einem Disziplinarverfahren sehe der Akademiker daher "gelassen" entgegen.

Glattauer gibt Noten
Niki Glattauer war 25 Jahre Lehrer und Schuldirektor in Wien. Er hat bisher 13 Bücher veröffentlicht, alle zum Thema Schule wurden Bestseller. Jeden Montag vergibt er in einer Kolumne für "Heute" Schulnoten.
Alle seine Artikel findest Du HIER >>

Schüler zu Lehrerin: "Sie können mir einen bla*en"

Doch der Fall an der Musikschule in NÖ ist leider kein Einzelfall an Österreichs Schulen! Erst kürzlich hatte Niki Glattauer in seiner Kolumne über unfassbare Aussagen eines Schülers zu seiner Lehrerin geschrieben – "Heute" berichtete. Eine MS-Direktorin aus Niederösterreich teilte etwa mit:

Es gibt 10-Jährige, die ihre Lehrer Nut***  und Fo*** nennen. Wenn man sie zurechtweist, hört man: 'Sie können mir einen bla*en' oder: 'Hat's dir wieder keiner besorgt?' Wenn wir sie suspendieren, sind sie nach drei Wochen zurück, und es geht weiter wie vorher."

Die Direktorin hat sich jetzt mit einem Vorschlag für eine Gesetzesnovelle an die Gewerkschaft gewandt: Schulen sollen solchen Kindern das Recht auf einen Schulplatz entziehen dürfen.

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    Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com
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