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Russische Teamkicker müssen ins Straflager

Die russischen Fußball-Profis Alexander Kokorin und Pawel Mamajew wurden nach einer Schlägerei zu einer Straflager-haft verurteilt.

Heute Redaktion
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Straflager statt Fußballplatz. Alexander Kokorin und Pawel Mamajew sind in Moskau wegen mehrerer Schlägereien zu Haftstrafen verurteilt worden.

Kokorin, der zuletzt bei Zenit St. Petersburg aktiv war, muss für 18 Monate ins Straflager, Mamajew, der zuletzt bei Krasnodar unter Vertrag stand, fasste 17 Monate Haft aus.

Schlägereien

Die beiden hatten im Oktober 2018 in einem Café mehrere Personen, darunter hochrangige Beamte des Handelsministeriums, attackiert und verletzt. Einen Beamten hatten sie mit einem Stuhl zusammengeschlagen. Der Vorfall wurde von Überwachungskameras gefilmt. Davor hatte das Duo den Fahrer eines TV-Moderators auf offener Straße attackiert.

Kokorin und Mamajew stellten sich daraufhin der Polizei. Seit ihrer Festnahme saßen die beiden Profi-Fußballer in Untersuchungshaft. Diese sieben Monate werden von den Haftstrafen abgezogen. Unmittelbar nach dem Vorfall wurden sie von ihren Teams suspendiert.

Schon 2016 Schlagzeilen

Der 28-jährige Kokorin war jahrelang Stammkraft der russischen Nationalmannschaft, bestritt 48 Partien für die "Sbornaja", wurde allerdings für die Heim-WM 2018 von Teamchef Stanislaw Tschertschessow nicht berücksichtigt. Genauso wie der 30-jährige Mamajew brachte es auf 15 Nationalteam-Einsätze.

Die beiden hatten bereits nach dem EM-Aus 2016 für Schlagzeilen gesorgt, als sie eine Champagner-Party um 250.000 Euro in Monaco feierten. Beide waren aus der Nationalmannschaft geworfen worden. Kokorin entschuldigte sich und kehrte zwischenzeitlich wieder in die "Sbornaja" zurück. (wem)

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