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Russland-Goalie Akinfeev: Vom Depp zum Elfer-Held

Heute Redaktion
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Russland steht im WM-Viertelfinale – und feiert seinen Torhüter. Dabei musste sich Igor Akinfeev einiges an Kritik gefallen lassen, bewies aber eiserne Nerven.

Russland erlebt sein Sommermärchen! Die "Sbornaja" setzte sich im WM-Achtelfinale völlig überraschend gegen Mitfavorit Spanien durch. Der Sieg hätte kaum dramatischer kommen können. Im Elferschießen setzte sich der Gastgeber mit 4:3 durch. Goalie Igor Akinfeev bewies dabei Nerven aus Stahl. Für seine Paraden wird er gefeiert, dabei musste er sich vorher viel Kritik anhören.

Sprachloser Held



Bei den Russen saß jeder Penalty, bei Spanien scheiterten Koke und Iago Aspas vom Punkt. Akinfeev war nach der Partie buchstäblich sprachlos. "In mir herrscht eine völlige Leere. Aber vor Freude", stammelte er beim Interview. "Es war ein hart erkämpfter Sieg. Danke, danke, danke an die großartigen Fans."

Vergangene Patzer

Die waren nicht immer so gut auf den Schlussmann zu sprechen. Der griff nämlich in der Vergangenheit einige Male grob daneben. Im Gruppenspiel gegen Uruguay unterliefen ihm einige Patzer, am Ende setzte es ein 0:3. Trotzdem reichte es für den Aufstieg. Bei der WM 2014 patzte Akinfeev in der Gruppenphase gegen Südkorea und Algerien – Vorrunden-Aus. Bei der EM 2016 ging das Aus gegen England auf seine Kappe.

Goalie gelassen?



Doch Akinfeev rappelte sich immer wieder auf, steckte die Kritik von Fans und Experten weg. Gegen Spanien konnte er beweisen, wie wichtig er für Russlands Nationalteam ist. Ob er auch im Viertelfinale die Nerven behält, wird die Zukunft zeigen. (heute.at)