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Russland hält mit Sieg EM-Quali weiter offen

Heute Redaktion
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Der Kampf umd die ersten beiden Plätze in Österreichs EM-Qualifikationsgruppe G bleibt weiter offen. Am Samstagabend schlug Russland im Heimspiel die zweitplatzierten Schweden mit 1:0 und sind damit wieder voll im Rennen um die Fixplätze für Frankreich, liegen nur noch einen Zähler hinter den Schweden.

Welche Bedeutung das Spiel für die russische Elf hatte, merkte man der "Sbornaja" beim Debüt von Neo-Coach Leonid Slutski, der Star-Trainer Fabio Capello nachfolgte, an. Die Russen übernahmen vor eigenem Publikum vom Anfang an das Kommando und durften gleich in der neunten Spielminute jubeln. Kapitän Shirokov hatte eingenetzt, wurde allerdings zurückgepfiffen, da der englische Referee Mark Clattenburg fälschlicherweise auf Abseits entschieden hatte. Die Gastgeber machten weiter Druck. In Minute 16 vergab Shatov.

In der Folge herrschte im russischen Angriff Leerlauf. Die Schweden hatten sich defensiv besser formiert, machten es der "Sbornaja" im Angriffsspiel schwerer. Doch von Minute zu Minute wuchs der russische Druck an. Bis zur 37. Minute der verdiente Führungstreffer fiel. Nach einer sehenswerten Kombination über Zhirkov und Smolnikov netzte Mittelstürmer Artem Dzyuba aus kurzer Distanz via Innenstange ein. Auch nach dem Gegentreffer kam vom Drei-Kronen-Team wenig.

Ibrahimovic verletzt out

Noch vor dem Beginn der zweiten Halbzeit mussten die Schweden den nächsten Rückschlag hinnehmen. In der Halbzeitpause musste Kapitän Zlatan Ibrahimovic angeschlagen ausgetauscht werden. Ohne ihren Star wurden die Skandinavier etwas mutiger. Die Riesenchance zum Ausgleich ließ Emil Forsberg in der 62. Minute liegen. Zuerst parierte der russische Keeper Igor Akinfejew mit einer Glanztat, den Nachschuss knallte der Schwede ins Außennetz.

Erst in den letzten Spielminuten wurde es noch einmal so richtig heiß. In der 82. Minute scheiterte Albin Ekdal, im Gegenzug musste Verteidiger Martin Olsson gegen Aleksandr Kokorin auf der Linie retten. In der 87. Minute versuchte es Markus Berg noch einmal mit einem Volley, der leicht abgefälscht hauchdünn am Tor vorbei sprang. In der Nachspielzeit vergab Russlands Stürmer Kokorin zwei Sitzer auf die Vorentscheidung. Den Matchball zum Ausgleich hatte in der 94. Minute erneut Forsberg auf dem Fuß, doch Akinfejew hielt den Sieg fest.

Nun ist wieder alles offen. Die Russen liegen einen Zähler hinter Schweden. Montenegro ist nach einem 2:0-Sieg über Liechtenstein nur noch vier Zähler hinter Rang zwei.
Den Live-Ticker zum Nachlesen finden Sie auf Seite 2.