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Ruttensteiner-Quarantäne! Herzog folgt am Freitag

Heute Redaktion
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Willi Ruttensteiner.
Willi Ruttensteiner.
Bild: picturedesk.com

Die Befürchtungen von Willi Ruttensteiner, Sportdirektor des israelischen Fußballverbands, haben sich bewahrheitet. Der 57-Jährige sitzt in Israel in Quarantäne. Das droht auch Andreas Herzog am Freitag.

Am Mittwochabend hatte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bekannt gegeben, dass Einreisende aus Österreich, Deutschland, Frankreich und der Schweiz in eine 14-tägige häusliche Quarantäne müssen.

Das betrifft auch Ruttensteiner, der beim Champions-League-Spiel zwischen Olympique Lyon und Juventus Turin als Technischer Beobachter der UEFA war. Ruttensteiner ist seit 27. Februar wieder in Israel, muss die fehlenden Tage bis Mittwoch in seinem Apartment absitzen .

"Der Teammanager ist dann noch für mich in den Supermarkt einkaufen gegangen. Für die nächsten Tage bin ich versorgt", erklärte Ruttensteiner der APA.

Ähnliches droht auch Herzog. Der Teamchef Israels war am Dienstag bei der Auslosung der Nations League in Amsterdam, weilt aktuell in Österreich. der eigentlich für Montag geplante Flug nach Israel wurde nun auf Freitag vorverlegt. Direkt nach der Landung muss wohl auch Österreichs Rekordspieler in häusliche Quarantäne.

Das Problem: Dies würde bis 20. März dauern. Allerdings trifft das israelische Nationalteam bereits am 17. März zusammen, um sich auf die Play-off-Spiele um das letzte EM-Ticket vorzubereiten. Am 26. März tritt Israel in Schottland an.

Nun arbeitet der israelische Fußballverband an einer Spezialgenehmigung für den Teamchef. Das Gesundheitsministerium hat seine Einreise am Freitag bereits mit Sondererlaubnis genehmigt. Ob dies auch für im Ausland aktive Spieler, etwa Toptorschützen Eran Zahavi, der in China engagiert ist, gilt, ist offen.

Die kurzfristig angedachte Überlegung, Herzog könnte direkt nach Schottland reisen, wurde wieder verworfen. Der 51-Jährige möchte sein Team nicht im Stich lassen.

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