Sabitzer schießt Bullen in Richtung Achtelfinale

Drei Tage nach dem 8:0-Sieg über Mainz in der Bundesliga fertigte RB Leipzig am frühen Dienstagabend auch Zenit St. Petersburg ab. Im vierten Gruppenspiel der Champions League wurde es zwar kein Schützenfest, aber ein weiterer, ungefährdeter Sieg nach dominanter Leistung. Dank Diego Demme und Marcel Sabitzer siegten die Deutschen 2:0.

Sabitzer entscheidet Spiel

Bei Leipzig begannen zwei Österreicher, die von Teamchef Franco Foda noch am Vormittag für das anstehende EM-Quali-Doppel gegen Nordmazedonien und Lettland nominiert wurden: Konrad Laimer und Marcel Sabitzer. Ersterer sorgte in Russland beinahe für den Blitzstart. In Minute sechs tankte sich Laimer, der auch in Folge eine starke Leistung bieten sollte, durch die Abwehr, scheiterte aus kurzer Distanz an Keeper Mikhail Kerzhakov.

Marcel Halstenbergs vermeintliches Tor in Minute elf zählte wegen Handspiels in der Entstehung nicht. Mit dem Pausenpfiff erlöste Abräumer Diego Demme die Bullen per Weitschuss (48.).

Die Dominanz der Gäste setzte sich nach dem Seitenwechsel fort. Nach knapp über einer gespielten Stunde setzte Emil Forsberg den tief startenden Sabitzer ideal ein. Der Österreicher tanzte förmlich um den Goalie, schoss souverän zum vorentscheidenden 2:0 ein (63.).

Die Bullen siegten verdient, hatten phasenweise mehr als 70 Prozent Ballbesitz, doppelt so viele Schüsse, ließen sich erst in der Schlussphase etwas fallen. Durch den Sieg lachen die Leipziger nach vier Runden von der Tabellenspitze. In Gruppe G halten die Bullen bei neun Punkten, Zenit bei vier. Lyon (vier Zähler) und Benfica (drei) treffen erst um 21 Uhr aufeinander. Leipzig hat gute Chancen auf den Aufstieg.

Sabitzer untermauerte seine glänzende Form. Bewerbsübergreifend traf der ÖFB-Legionär zum achten Mal im 16 Spiel, leistete dabei bereits fünf Assists.