Sala und Pilot waren vor Absturz bewusstlos

Nach dem Flugzeugabsturz von Profi-Fußballer Emiliano Sala sind die Ermittler nun einen Schritt weiter. Der Kicker und Pilot David Ibbotson erlitten vor dem Absturz eine Kohlenmonoxidvergiftung.

Eine Obduktion des argentinischen Fußballers ergab, dass Sala unmittelbar vor dem Absturz eine hohe Konzentration an Kohlenmonoxid eingeatmet hatte, berichtete die britische Flugunfallbehörde AAIB. Im Blut des Argentiniers wurden Kohlenmonoxid-Rückstände gefunden.

Bei einer derart hohen Konzentration kommt es zum Erstickungstod. Die Ermittler gehen davon aus, dass Sala beim Absturz bewusstlos war. Das gilt auch für den immernoch verschollenen Piloten David Ibbotson. Auch er soll das giftige Gas eingeatmet haben, konnte das Flugzeug danach nicht mehr kontrollieren. Im Kleinflugzeug war der Passagierraum nicht vom Cockpit getrennt.

Wie es zum Austritt des hoch brennbaren Gases kam, ist nicht bekannt.

Sala war am 21. Jänner auf dem Flug von Nantes nach Cardiff bei der Überquerung des Ärmelkanals verunglückt. Erst zwei Tage zuvor war der 28-jährige Fußballer vom französischen Klub nach Wales gewechselt. Nach einer gut zweiwöchigen Suche war das Wrack samt der Leiche Salas auf dem Meeresgrund geborgen worden. (wem)