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Salzburg braucht den Pflichtsieg gegen Qarabag

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Felix Roittner

Fußball-Meister Salzburg steht vor seiner bisher schwersten Aufgabe in dieser Saison. Gegen Karabach Agdam muss unbedingt ein Sieg her, soll der siebente Anlauf der Red-Bull-Ära auf die Champions League nicht bereits an der ersten Hürde enden. Das Hinspiel bei Aserbaidschans Meister hatten die Salzburger vergangene Woche mit 1:2 verloren

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Das Vertrauen in die eigenen Stärken scheint aber nach wie vor groß. "Wir haben 90 Minuten Zeit, das Resultat zu korrigieren. Wenn wir alle Tugenden auf den Platz bringen, glaube ich, dass wir die bessere Mannschaft sind", meinte Salzburg-Trainer Adi Hütter, der sich auf ein Geduldspiel einstellt. "Wir müssen schauen, vorne in diese Betonabwehr reinzukommen. Wir haben auch die Spieler dazu", betonte Hütter.

In der Offensive vertraut der neue Coach der Meisterformation, im Zentrum auf das herbeigesehnte Comeback von Stefan Ilsanker, der wegen einer angebrochenen Zehe zuletzt zwei Wochen pausieren musste. "Stefan hat speziell auch im letzten Jahr gezeigt, welch wichtiger Faktor er für diese Mannschaft ist", erklärte Hütter. "Er ist ein bisschen ein anderer Spieler mit seiner Art und Weise, wie er Fußball spielt", sagte Hütter über den kampfkräftigen Mittelfeldspieler. Die Mannschaft habe auch nach dem frühen Rückstand und Ausschluss von Christian Schwegler in Baku "eine gute Mentalität" gezeigt. "Stefan wird diese Mentalität noch heben."

Schwegler muss nach Rot-Sperre zusehen

Der gesperrte Schwegler wird auf der rechten Abwehrseite durch den Dänen Peter Ankersen ersetzt. Bei den Gästen aus dem Aserbaidschan fehlt neben Stürmerstar Reynaldo auch Abwehrchef Admir Teli gesperrt. "Aufgrund des Ergebnisses kann man davon ausgehen, dass Karabach versuchen wird, das Ergebnis zu verteidigen", meinte Hütter. "Wir werden versuchen, das Spiel von Beginn an in die Hand zu nehmen."

Auch für ein mögliches Geduldspiel sieht der Ex-Internationale sein Team gerüstet. "Wir sind eine Mannschaft, die über 90 Minuten ein hohes Tempo gehen kann", versicherte Hütter. "Die Mannschaft wird auf dieses Spiel brennen, trotzdem müssen wir kühlen Kopf bewahren. Physisch und spielerisch sind wir vielleicht die stärkere Mannschaft. Aber reden ist die eine Sache. Wir müssen es auch auf den Platz bringen."

Selbstvertrauen dank Bundesliga-Siegen

 In der Liga sind die Bullen ihrer Favoritenrolle bisher gerecht geworden. Nach lautet das eindrucksvolle Torverhältnis 13:1. Klares Ziel ist aber die Champions League. "Wir haben alles getan, auch in der Zusammenstellung des Kaders. Die ist darauf ausgerichtet, dass wir es schaffen in diesem Jahr", betonte Sportdirektor Ralf Rangnick. Eine Runde wäre nach Karabach bis zur Gruppenphase noch zu überstehen.

Zu Hause haben die Salzburger in den vergangenen zweieinhalb Jahren nur ein Europacup-Heimspiel verloren - im März im . Für Karabach waren bis Dienstag 14.000 Karten verkauft, Rangnick hofft auf bis zu 20.000 Zuschauer. "Man hat schon im Hinspiel gesehen, dass es der erwartet schwere Gegner war", meinte der Sportchef. "Da haben wir nur eine Hälfte so gespielt, wie wir uns das vorgenommen haben. Diesmal brauchen wir 90 gute Minuten."

Champions-League-Qualifikation - 3. Runde, Rückspiel:

Red Bull Salzburg - Karabach Agdam 20.30 Uhr

Red Bull Arena, Bobby Madden/SCO). Hinspiel 1:2

Salzburg: Gulacsi - Ankersen, Ramalho, Hinteregger, Ulmer - Kampl, Ilsanker, Leitgeb, Mane - Alan, Soriano

Ersatz: Walke - Schiemer, Rodnei, Lazaro, Keita, Bruno, Sabitzer, Quaschner

Es fehlen: Schwegler (gesperrt), Vorsah (Knieoperation), Sörensen (Sprunggelenksverletzung), Berisha (Kreuzbandriss)

FK Qarabag: Sehic - Medvedev, Hüseynov, Sadigov, Agolli - Qarayev, Richard - George, Chumbinho, Danilo - Nadirov

Ersatz: Veliyev - Qurbanov, Guliyev, Yusifov, Ahmedov, Tagiyev, Muarem

Es fehlen: Teli, Reynaldo (beide gesperrt)

APA/red