Sport
Salzburg gegen Krisen-Klub Wacker Innsbruck
In der letzten Runde vor der Witnerpause möchte Red Bull Salzburg noch einmal voll punkten. Der Tabellenführer muss dabei zu den krisengeschüttelten Innsbruckern, die erst am Montag Trainer Roland Kirchler vor die Tür setzten. Nach der Nullnummer gegen Wiener Neustadt ist Rapid beim Schlager in Graz unter Zugzwang, ebenso wie Meister Austria, die nach der Abfuhr in Salzburg gegen den direkten Konkurrenten Ried wieder einmal einen Dreier einfahren sollten, um nicht komplett den Anschluss zu verlieren.
Nach der Nullnummer gegen Wiener Neustadt ist Rapid beim Schlager in Graz unter Zugzwang, ebenso wie Meister Austria, die nach der Abfuhr in Salzburg gegen den direkten Konkurrenten Ried wieder einmal einen Dreier einfahren sollten, um nicht komplett den Anschluss zu verlieren.
Nach dem eindrucksvollen 4:0-Heimsieg über Meister Austria möchte der überlegene Fußball-Bundesliga-Tabellenführer Red Bull Salzburg auch im letzten Spiel des Jahres am Mittwochabend in Innsbruck einen "Dreier" einfahren. "Wir wollen unbedingt gewinnen und mit einem sehr großen Vorsprung und viel Optimismus in die Winterpause und Rückrunde gehen", betonte "Bullen"-Sportdirektor Ralf Rangnick.
"Es wird ein sehr schweres Spiel, gerade weil Innsbruck die Punkte braucht. Aber wenn wir so wie gegen die Austria auftreten, werden wir sicher gewinnen", meinte Kevin Kampl, der am liebsten durchspielen würde. "Wenn es so gut läuft, dann will man gar nicht in die Pause, sondern weiter Fußball spielen. Aber wir werden das Trainingslager im Jänner und die Vorbereitung intensiv nutzen, damit wir dort weitermachen, wo wir jetzt aufhören."
Bereits elf Zähler beträgt bei einem Spiel weniger der Vorsprung auf den ersten Verfolger Grödig, der schon am Dienstagabend die Admira zu Gast hatte. Für Salzburg-Coach Roger Schmidt ist das Innsbruck-Match, in dem er aufgrund der Verletzung von Soriano und der Gelb-Sperre von Alan in der Spitze umstellen muss, aber auch aus einem anderen Grund wichtig. "Wir müssen zeigen, dass wir aus unseren paar Spielen, die negativ gelaufen sind, dazugelernt haben", forderte der Deutsche.
Rapid will mit Erfolg gegen Sturm in die Winterpause
Nach der müden Nullnummer gegen Wiener Neustadt wollen die Rapidler mit einem Sieg gegen Sturm das Kapitel Herbstmeisterschaft beenden. Trainer Zoran Barisic kündigte einen letzten Kraftakt seiner Mannschaft an. "Wir werden noch einmal die letzten Kräfte mobilisieren und physisch und psychisch alles aus uns herausholen, damit wir erfolgreich sind." Gegen Wiener Neustadt steckte den Hütteldorfern die regelmäßige Doppelbelastung sichtlich in den Knochen, weshalb sich Barisic auf die Winterpause freut. "Die Pause kommt uns nicht ungelegen. Alle können sich erholen und Kraft sammeln, damit wir im Frühjahr wieder angreifen können",
"Ich kann verstehen, dass es in dieser Partie gegen Wr. Neustadt mit der Leistung nicht so gepasst hat. Die Spieler sind auch nur Menschen, sie hatten noch das Match in Kiew zu verkraften", erklärte der 43-jährige die Leistung seines Teams. In den letzten Wochen war Sturm immer für einen Umfaller gut, doch Barisic glaubt: "Wenn es gegen Rapid geht, ist die Motivation immer groß." Sturm kann nur noch Schadensbegrenzung üben: "Auch wenn wir gewinnen, können wir vor dieser Saison nicht weglaufen."
Austria muss Ried schlagen, um Anschluss nicht zu verlieren
Um nicht komplett den Anschluss an die Liga-Spitze zu verlieren und um einen direkten Konkurrenten um die internationalen Startplätze auf Distanz zu halten, ist von den Veilchen ein Sieg gegen die SV Ried gefordert. Bei der Austria war nach der Demontage beim Tabellenführer am Sonntag Aufarbeitung angesagt. "Die Mannschaft hat Frust gezeigt, ich hoffe, dass sich das gegen Ried positiv auswirkt", meinte Trainer Nenad Bjelica. Die Analyse fiel laut dem Kroaten kurz und bündig aus: "Wir hatten im Herbst generell wenig Zeit mit Spielen alle drei Tage. Aber wir haben natürlich wie immer die Fehler angesprochen."
"Bei der Austria haben wir in Wahrheit nichts zu verlieren. Die Spieler sind mit dem Kopf etwas am Boden. Sie merken, dass es momentan nicht so geht, wie sie es wollen", erkannte Ried-Trainer Michael Angerschmid. Die Austrianer wollen die Gäste mit der bewährten Zweikampfstärke aus dem Konzept bringen und im Gegenstoß dann zuschlagen. "Wir werden aber nicht vier oder fünf gute Chancen haben, sondern vielleicht eine oder zwei. Und diese müssen wir nützen", sagte Angerschmid.
WAC will Aufwärtstrend in Wiener Neustadt fortsetzen
Für den WAC ist Wiener Neustadt eine Art Angstgegner. Gegen die Niederösterreicher konnte die Elf von Didi Kühbauer die letzten fünf der sechs Partien nicht gewinnen. Trotzdem kommen die Kärntner mit breiter Brust nach Wiener Neustadt, haben die "Wölfe" doch Rapid, Sturm Grad und Ried zuletzt geschlagen. Die Neustädter wiederum könnten den WAC mit einem Sieg punktemäßig einholen. "Das ist eine Mannschaft, die unangenehm zu spielen ist, auf Fehler des Gegners wartet. Das wird ein schweres Spiel, wenn du nicht in Führung gehst", erklärt der WAC-Coach die Gefährlichkeit des Gegners.
Nach dem "besten Spiel im Herbst" gegen Rapid freut sich Heimo Pfeiffenberger, dass sich bei seiner Elf im Moment alles positiv entwickelt. "Wir arbeiten viel mehr gegen den Ball und attackieren mehr. Die Mannschaftsteile greifen wieder sehr gut ineinander“, erklärt der Wr. Neustadt-Coach den Erfolgslauf seines Teams. Im letzten Spiel will Pfeifenberger noch einen Sieg, um den Herbst positiv abzuschließen: "Wenn wir das Heimspiel gewinnen, dann kann man den Herbst durchaus als o.k. bezeichnen."
Grödig will gegen die Admira Platz zwei absichern
Der SV Grödig will zum Abschluss eines ereignisreichen ersten Herbstes in der Bundesliga noch einmal alle Kräfte mobilisieren. Mit einem Heimerfolg gegen die Admira am Dienstag würde der Aufsteiger sensationell auf Platz zwei überwintern. Trotz zwei Kantersiegen gegen das Schlusslicht (7:1 und 4:0) im bisherigen Saisonverlauf sind die personell angeschlagenen Salzburger aber gewarnt. Die wegen des Punkteabzugs motivierten Admiraner waren in den letzten Wochen stegs gut aufgetreten
"Wir haben wirklich Bewahrenswertes geschafft. Das kann jeder einzelne mitnehmen in seine weitere Karriere", meinte Admira-Coach Knaller. Nun will man auch den Sprung auf Platz neun schaffen. "Wir wollen in letztem Spiel noch einmal aufs Ganze gehen und alles rauspressen, was wir an Power noch drin haben", betonte Knaller. Grödig-Coach sehnt die nahende Winterpause bereits herbei: "Wir blasen aus dem letzten Loch." Trotzdem peilt Grödig den dritten Heimerfolg in Serie an: "Wir wollen den zweiten Platz verteidigen und für einen krönenden Abschluss sorgen."
Die Aufstellungen finden Sie auf Seite zwei.
Mögliche Aufstellungen der 21. Bundesliga-Runde
FC Wacker Innsbruck - Red Bull Salzburg Mittwoch, 20.30 Uhr
Tivoli Stadion Tirol, SR Lechner
Innsbruck: Schober - Bergmann, Siller, M. Kofler, Schilling - Hauser, Löffler - Schütz, Hinterseer, Wernitznig - R. Wallner
Ersatz: Weiskopf - Nitzlnader, Jevtic, Brauneis, Milosevic, Jaio, Abraham, Fröschl
Es fehlen: Vucur (gesperrt), Safar (Rückenprobleme), Piesinger (Patellasehnenentzündung), Kuen (Kreuzbandriss), Gründler (Bänderriss im Sprunggelenk), Saurer (rekonvaleszent)
Salzburg: Gulacsi - Klein, Schiemer, Hinteregger, Ulmer - Ramalho, C. Leitgeb - Kampl, Berisha, Mane - Nielsen
Ersatz: Walke - Meilinger, Reyna, Svento, Lazaro, Teigl
Fraglich: Ilsanker (Grippe)
Es fehlen: Alan (gesperrt), Rodnei, Soriano (beide Adduktorenprobleme), Schwegler (Nasenbeinbruch), Vorsah (Kreuzbandriss), Hierländer (Meniskus
SK Sturm Graz - SK Rapid Wien Mittwoch 20:30 Uhr
UPC-Arena, Hameter
Sturm: Pliquett - Ehrenreich, Madl, Vujadinovic, Klem - M. Weber, Offenbacher - P. Wolf, Beichler, Schloffer - Beric
Ersatz: Gratzei - Dudic, Hütter, Hadzic, T. Kainz, Kröpfl, Djuricin
Es fehlen: Kaufmann, Hölzl (beide verletzt), Todorovski (im Aufbautraining)
Rapid: Novota - Trimmel, Sonnleitner, Dibon, Schrammel - Wydra, Boskovic - Hofmann, Schaub, Starkl - Boyd
Ersatz: Radlinger - Okungbowa, Pichler, Behrendt, Petsos, Pavelic, Grozurek
Es fehlen: Burgstaller (gesperrt), Sabitzer (Muskelverletzung), Alar, Palla (beide im Aufbautraining)
FK Austria Wien - SV Ried Mittwoch 20:30 Uhr
Generali-Arena, SR Eisner.
Austria: Lindner - Koch, Rogulj, Ortlechner, Suttner - Holland, Mader - Royer, Stankovic, Murg - Hosiner
Ersatz: Kardum - Ramsebner, Dilaver, Simkovic, Horvath, Zivotic, Jun
Es fehlen: Kienast (gesperrt), Gorgon, A. Grünwald (beide rekonvaleszent), Okotie (nicht im Kader), P. Grünwald (Faserriss in Wade)
Ried: Gebauer/Lucic - Hinum, Janeczek, Reifeltshammer, A. Schicker - Wieser, Kragl - Walch, Zulj, Möschl - Gartler
Ersatz: Baumgartner, Burghuber, Aydogdu, Kreuzer, Sandro, Vastic
Es fehlen: Trauner (gesperrt), Riegler (Adduktorenprobleme), Perstaller (Fußverletzung), Ziegl, M. Reiter (beide im Aufbau)
Fraglich: Gebauer (Schwellung am Knie)
SC Wr. Neustadt - Wolfsberger AC Mittwoch 20:30 Uhr
Stadion Wr. Neustadt, SR Schörgenhofer
Neustadt: Vollnhofer - Pollhammer, Mimm, Sereinig, Stangl - Säumel, Hlinka - Dobras, Rauter, Martschinko - Pichlmann
Ersatz: Siebenhandl - Berger, Rottensteiner, M. Koch, Terzic, Witteveen, Fröschl
Es fehlen: Freitag (gesperrt), Mally (Achillessehnenverletzung), Schöpf (Adduktorenprobleme), M. Wallner (Muskelfasereinriss in der Wade), Rakowitz (Syndesmoseband), Maderner (Seitenbandeinriss), Angeler (rekonvaleszent)
WAC: Dobnik - Standfest, Sollbauer, Rnic, Baldauf - Putsche, Polverino - Kerhe, Liendl, Gotal - Topcagic
Ersatz: Friesacher - Salentinig, Hüttenbrenner, Suppan, De Paula, Falk, Segovia
Es fehlen: Jacobo, Micic, A. Kofler (alle verletzt)
SV Grödig - FC Admira Wacker Mödling Dienstag, 20:30 Uhr
Untersbergarena, SR Schüttengruber
Grödig: Stankovic - Handle, Tschernegg, Karner, Potzmann - Nutz, M. Leitgeb/Elsneg - Huspek, Tomi, Boller - Zulechner
Ersatz: Fend - Hayden, Pfeilstöcker, Oberst, Gimpl, Karibasic, Sigurdsson
Es fehlen: Salamon (gesperrt), Cabrera (Knöchelverletzung), Strobl (Fußverletzung), Schubert (Herzmuskelentzündung), Trdina (Fersenprobleme)
Fraglich: Leitgeb (Verdacht auf Gehirnerschütterung), Potzmann, Hayden (beide angeschlagen)
Admira: Kuttin - Auer, Windbichler, Schösswendter, T. Weber - Ebner - Schick, Toth, Thürauer, Domoraud - R. Schicker
Ersatz: Leitner - Katzer, Zwierschitz, Drescher, Rusek, Burusic, Sax, Ouedraogo
Es fehlen: Schwab (gesperrt), Schachner (Achillessehnenentzündung), Pranjic (Bänderriss im Knöchel)