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Salzburg hat neuen Goalie, Austria neuen Stürmer

Heute Redaktion
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Meister Red Bull Salzburg hat einen neuen Tormann verpflichtet, der den verletzten Eddie Gustafsson vertreten soll. Austria Wien verstärkte sich mit Marco Stankovic. Jürgen Macho steht vor dem Sprung in die deutsche Bundesliga.

Mit dem Ende der Meisterschaft ist der Handel auf dem Fußballer-Transfermarkt voll in Gang geraten. Salzburg hat die medial hochgespielte Suche nach einem Tormann erfolgreich beendet. Aber weder Jens Lehmann, Michael Rensing oder Timo Hildebrand werden in der kommenden Saison das Tor der "Bullen" hüten. Salzburg holte einen, den niemanden auf der Rechnung hatte, nämlich Gerhard Tremmel. Der 31-Jährige kommt ablösefrei vom deutschen Zweitligisten Energie Cottbus und erhält einen Einjahresvertrag. Tremmel spielte unter anderem für Hannover 96 und Hertha BSC und absolvierte in seiner Karriere 125 Spiele in der höchsten deutschen Spielklasse.

Janko auf dem Sprung ins Ausland

Ob der Deutsche im Training noch die Schüsse von Marc Janko parieren muss, ist nach dessen Zerwürfnis mit Trainer Huub Stevens mehr als fraglich. Beim gestrigen Länderspiel haben den 18-fachen Saison-Torschützen Scouts mehrerer Klubs beobachtet. Fenerbahce Istanbul ist angeblich bereit, fünf Millionen Euro an Salzburg zu überweisen, um sich die Dienste Jankos zu sichern. Aber auch Celtic Glasgow, Blackburn Rovers und Juventus Turin sollen den Stürmer auf der Wunschliste haben. Ob er sich mit seiner gestrigen Leistung allerdings aufgedrängt hat, ist eher zu bezweifeln.

St. Pauli will Jürgen Macho

Dies gelang wohl eher Jürgen Macho, ohne dessen Glanzparaden das ÖFB-Team eine herbe Klatsche einstecken hätte müssen. Der LASK-Goalie, dessen Vertrag ausgelaufen ist und anscheinend nicht verlängert wird, steht nicht nur deshalb nach einem Karrieretief wieder im Rampenlicht. Der Hamburger Kultklub FC St. Pauli, der in der nächsten Saison wieder in der deutschen Bundesliga mitspielt, soll großes Interesse am Team-Goalie haben.

Austria holt Stankovic

Nägel mit Köpfen wurden unterdessen am Verteilerkreis gemacht. Die Wiener Austria hat das Rennen gegen den Stadtrivalen Rapid um die Gunst von Marko Stankovic für sich entschieden. Der Offensivallrounder Riesentalent war im Winter 2008 von Sturm Graz zum italienischen Zweitligisten Triestina gewechselt, kam dort aber nicht oft zum Einsatz. Bei den Veilchen unterschrieb der 24-Jährige nun einen Vertrag für zwei Jahre. Erst gestern wurde bekannt, dass Außenverteidiger Joachim Standfest von den Favoritnern zu Sturm wechselt, die offizielle Bestätigung wird demnächst folgen.

Rapid tauscht die Verteidiger aus

Auch bei Rapid dreht sich das Transferkarussell. Der Rekordmeister holte den an Wr. Neustadt verliehenen Außenverteidiger Tanju Kayhan zurück nach Hütteldorf. Im Gegenzug verleiht Rapid Außenverteidiger Christian Thonhofer an die Niederösterreicher. Zudem sind die Grün-Weißen an einer Verpflichtung von Dominik Hofbauer interessiert. Der 19-jährige Mittelfeldspieler aus dem Nachwuchs von Aston Villa spielte für die Hütteldorfer bereits in einem Testspiel und erzielte dabei zwei Treffer.

Boskovic: Zeichen stehen auf Verlängerung

Des weiteren kamen die ins Stocken geratenen Verhandlungen mit Branko Boskovic wieder ins Laufen. Der Dribbelkünstler hat bei einem Gespräch mit Sportdirektor Alfred Hörtnagl sein Interesse an einem Verbleib in Hütteldorf bekundet und seine Forderungen nach unten geschraubt. Auch die Chancen, dass Nikica Jelavic bei Rapid bleibt, stehen gut. Bisher hat kein Klub ein Angebot für die "fliegende Festung" vorgelegt, bei dem die Grün-Weißen schwach werden würden.