Salzburg-Hit! RB-Stars spielten lieber mit Handy

Salzburg blamierte den "großen Bruder" RB Leipzig im Stallduell. Der österreichische Meister schlug den deutschen Bundesligisten zum Auftakt der Europa-League-Gruppenphase mit 3:2.

In der Leipziger Bullen Arena dominierten die Österreicher und wurden mit dem späten Siegestor von Fredrik Gulbrandsen belohnt.

In Leipzig liegen die Nerven blank. Während des Spiels gab es Pfiffe von den Tribünen. Im Netz gab es jede Menge Spott. Experten und Reporter stiegen mit den Deutschen hart ins Gericht.

Sportdirektor und Trainer Ralf Rangnick stand dem um nichts nach. Er teilte gegen seine Pleitegeier heftig aus. Direkt nach dem Spiel bekam beispielsweise der erst 19-jährige Verteidiger Ibrahima Konate für seine schlechte Leistung sein Fett weg.

Nun sickerte durch, dass der RB-Macher auf zwei Profis besonders sauer ist. Jean-Kévin Augustin (21) und Nordi Mukiele (20) mussten gegen Salzburg schon zur Pause vom Spielfeld. Der offensichtliche Grund: Eine indiskutable Darbietung auf dem Platz.

Stars schwänzten



Der Zwist zwischen Rangnick und seinen Spielern hat aber eine Vorgeschichte. Die beiden ließen nicht erst nach dem Abpfiff die nötige Einstellung vermissen. Vor dem Spiel waren sie spurlos verschwunden, als die Mannschaft zum Aufwärmen ins Stadion einlaufen hätte sollen.

Das verriet Rangnick nun auf einer Pressekonferenz. "Es sind Dinge vorgefallen, die erklären, warum einige Spieler nicht bereit waren für das Spiel, die erklären, warum ein Spieler zur Halbzeit ausgewechselt worden ist."

Augustin und Mukiele seien auf der Trainerbank gefunden worden, mit dem Handy spielend. Sie hatten das Umziehen geschwänzt.

Rangnick tobt: "Völlig pervers, dass wir drei Monate durch Europa fahren, um uns für diesen Wettbewerb zu qualifizieren – und dann einige Spieler dieses Spiel als lästige Pflicht sehen. Ich habe von dem Vorfall erst Freitagfrüh erfahren. Klar, dass wir das hart sanktionieren werden."

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(Heute Sport)