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Salzburg steht nach Zittersieg in K.O.-Phase

Heute Redaktion
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Salzburg erreicht bei Slovan Bratislava einen 3:2-Sieg und fixierte damit den Aufstieg ins Sechzehntelfinale der Europa League. Allerdings lagen die Bullen nach sechs Minuten bereits mit 0:2 zurück.

Dieses Spiel war nichts für schwache Nerven! Schon in der dritten Minute netzte Slovans Lacny zum 1:0 ein. Ein irregulärer Treffer, denn der Bratislava-Spieler foulte beim Ballgewinn den Salzburger Hierländer, aber die Pfeife des schwachen Schiedsrichters Johannesson blieb still.

Beim 0:2 gab es für die Salzburger aber keine Ausreden. Pasanen verschätzte sich bei einem hohen Ball in die Spitze. Lacny schnappte sich das Leder und netzte ein, Bullen-Goalie Walke sah dabei alles andere als gut aus. Dann aber machte der Schiedsrichter seinen Fehler vom 0:1 wieder gut.

Nach einem Handspiel verwandelte Jantscher den fälligen Strafstoß (19.). "Das war der Knackpunkt. Da wussten wir, dass wir noch genug Zeit haben, das Spiel zu drehen", meinte Pasanen. Lange dauerte es nicht - nur fünf Minuten - da stand es auch schon 2:2.

Leonardo fing einen Fehlpass in der gegnerischen Hälfte ab, dribbelte die Abwehr schwindlig und netzte eiskalt zum Ausgleich ein. Danach konnte Salzburg allerdings nicht mehr genug Druck erzeugen und fing sich nach etlichen Patzern in der Hintermannschaft gefährliche Konter ein. Allerdings hätte Salzburg nach einem Foul an Hierländer auch einen Elfer bekommen müssen.

Kurz nach der Pause fiel dann die Vorentscheidung, als Had eine Flanke von Jantscher ins eigene Tor beförderte (52.). Doch Salzburg wirkte nach dem Führungstor alles andere als erleichtert. "Wir haben natürlich mitbekommen, dass Paris gegen Bilbao führte", erklärte Bullen-Coach Moniz. "Hätten wir das 3:3 kassiert, wären wir draußen gewesen."

Dabei hätten die Mozartstädter den Sack schon vorzeitig zumachen können. Nach einem Bilderbuch-Konter über Leonardo, Zarate und Svento bekam Jantscher völlig freistehend den Ball, doch der Ex-Sturm-Kicker vergab diese Tausendprozentige.

Die Salzburger brachten den knappen Vorsprung trotz vehementer Angriffe der Slowaken über die Zeit und überwintern nun in der Europa League. Am Freitag erfolgt die Auslosung des Sechzehntelfinales. Wunschgegner? "Manchester United oder Schalke 04 wären interessante Gegner", meinte Hierländer.

SK Slovan Bratislava - Red Bull Salzburg 2:3 (2:2)

Bratislava, Stadion Pasienky, 4.586, SR Stefan Johannesson (SWE)

Torfolge: 1:0 (3.) Lacny, 2:0 (6.) Lacny, 2:1 (19.) Jantscher (Handelfmeter), 2:2 (24.) Leonardo, 2:3 (52.) Had (Eigentor)

Bratislava: Hrosso - Pauschek, Dobrotka, Had, Kolcak (71. Taborsky) - Kladrubsky, Guede (85. Hartig)- Lacny, Halenar, Zofcak (80. Grendel) - Sebo

Salzburg: Walke - Hierländer, Pasanen, Hinteregger, Ulmer (84. Schiemer) - Lindgren (82. Sekagya), Svento - Jantscher, Leonardo, Zarate - Maierhofer (92. Wallner)

Gelbe Karten: Kladrubsky, Guede, Dobrotka, Sebo bzw. Hierländer, Maierhofer

Sturm Graz unterlag AEK Athen mit 1:3

Weniger erfolgreich waren die in der Europa League-Qualifikation bereits vor dem Match ausgeschiedenen Spieler von Sturm Graz. Daheim gingen die Steirer 1:3 gegen AEK Athen unter. Die Griechen, die ebenfalls bereits aus dem Rennen um den Aufstieg waren, holten am letzten Spieltag der Gruppe L ihre ersten Punkte. Manolas (10. Minute) und Burns (44.) holten bereits in der ersten Halbzeit eine komfortable Führung für den AEK Athen heraus.

Nach Seitenwechsel gaben sich die Grazer kämpferischer und wurden durch Kainz in der 57. Minute mit dem Anschlusstreffer belohnt. Klonaridis machte in der 77. Minute mit seinem Tor zum 3:1 für AEK alles klar. Turbulent wurde es noch einmal in den Schlussminuten, als Sturm mehrere Torchancen hintereinander hatte, der Ball wollte sich jedoch einfach nicht im Tor der Griechen einfinden.

Sturm Graz - AEK Athen 1:3 (0:2)

UPC-Arena, SR Deaconu (ROM)

Torfolge: Manolas (10.), Burns (44.), Kainz (57.), Klonaridis (77.)

Gelbe Karte: Kainz, Dudic, Haas bzw. Cala