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Sauber dementierte geplatzte Russen-Rettung

Heute Redaktion
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Der finanziell angeschlagene Schweizer Formel-1-Rennstall Sauber ist alles andere als über den Berg. Mitte Juli hatte der Rennstall der österreichischen Teamchefin Monisha Kaltenborn eine Partnerschaft mit russischen Unternehmen verkündet, nun ist der Deal Gerüchten zufolge geplatzt. Sauber dementiert, erste Zahlungen seien bereits erfolgt.

Der finanziell angeschlagene Schweizer Formel-1-Rennstall Sauber ist alles andere als über den Berg. Mitte Juli hatte der Rennstall der österreichischen Teamchefin Monisha Kaltenborn eine verkündet, nun ist der Deal Gerüchten zufolge geplatzt. Sauber dementiert, erste Zahlungen seien bereits erfolgt.

Das National Institute of Aviation Technologies (NIAT) habe nicht genug Geld, um das Team zu finanzieren, sagte dessen Geschäftsführer Wladimir Sirotkin am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. Zu dem Deal gehörte laut Pressemitteilung von damals auch, dass Sirotkins 17 Jahre alter Sohn Sergej im kommenden Jahr einen Platz im Sauber-Team bekommt.

"Zusammenarbeit auf guten Wegen"

Sauber reagierte am Dienstagabend auf die Gerüchte. "Aufgrund von Falschmeldungen in einigen Medien sehen wir uns zu folgender Stellungnahme gezwungen: Die von uns angekündigte Zusammenarbeit mit den russischen Partnern ist auf guten Wegen", hieß es in einer Aussendung.

Der Vertrag mit Sergej Sirotkin als Fahrer stehe. "Die angekündigte Vorbereitung auf seinen Einsatz wird in der nächsten Woche beginnen. Darüber hinaus sind erste vertraglich zugesicherte Zahlungen an das Team bereits erfolgt."

Zu den nicht geflossenen Geldern des NIAT schrieb Sauber: "Eine finanzielle Beteiligung von NIAT war nie vorgesehen - vorgesehen war lediglich eine technische Kooperation." Die Tageszeitung "Die Welt" hatte berichtet, dass der Verwaltungsrat der Niat mit großer Mehrheit den Antrag abgelehnt habe, Minderheitsakten des Teams im unteren dreistelligen Millionenbereich zu übernehmen.