Ungarn besiegt

Tennis-Sensation! Davis-Cup-Team bei Finale dabei

Ein sensationeller Erfolg für Österreichs Tennis-Stars. Im Davis Cup setzte sich Rot-Weiß-Rot nach einem echten Kampf gegen Ungarn mit 3:2 durch.
Sport Heute
13.09.2025, 17:31
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Jurij Rodionov holte am Samstagnachmittag im entscheidenden letzten Einzel den dritten Punkt für Österreichs Tennis-Team, schlug den ungarischen Top-Spieler Marton Fucsovics überraschend klar in nur 1:06 Stunden mit 6:2 und 6:1 und fixierte damit den österreichischen Sieg. Schon am Freitag hatte Rodionov sein Einzel gegen Fabian Marozsan gewonnen, genauso wie Lukas Neumayer, der Fucsovics schlug.

Damit hat sich das Team von Non-Playing-Captain Jürgen Melzer überraschend für das Davis-Cup-Finalturnier Mitte November in Bologna qualifiziert, als eine von nur acht Nationen.

"Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Das ist ein Traum. Ich habe beinahe perfektes Tennis gespielt. Wir haben es als Team weitergeschafft", strahlte Rodionov, der beinahe überwältigt wirkte. Danach ertönte "I am from Austria" in der Fönix-Halle von Debrecen. "Ich war so nervös, aber aber wie aus einem Guss gespielt. Ich habe gewusst: Jetzt muss ich bei mir bleiben, dass ich mein Spiel fortsetze. Und das habe ich einfach geschafft", schob der Weltranglisten-158. an. "So etwas zu erreichen, ist so schön. Man hat gesehen, was für ein Kämpferherz da drinnen steckt. Jurij hat verdient so klar gewonnen. Wie geil ist das", schmunzelte auch Captain Jürgen Melzer.

Rodionov holt den Österreich-Sieg

Der erste Satz war eine klare Sache für Österreichs Tennis-Ass Rodionov. Der Weltranglisten-158. hatte sich schon im zweiten Aufschlagspiel des Ungarn das Service geschnappt. Und Fucsovics auch noch zum 5:2 gebreakt. Den Vorsprung ließ sich der abgebrühte Österreicher nicht mehr nehmen, machte den ersten Satz mit 6:2 zu.

Auch im zweiten Durchgang erwischte der 26-Jährige den besseren Start in den Satz, nahm dem Weltrnaglisten-58. sofort den Aufschlag ab, stellte bei eigenem Service auf 2:0. Fucsovics wirkte völlig von der Rolle, konnte nur mit viel Mühe und zwei abgewehrten Breakbällen den Aufschlagverlust verhindern und auf 1:2 verkürzen. Während Rodionov abgebrüht wirkte und den Ungarn zum 4:1 breakte – die Entscheidung im Spiel. Denn diesen Vorsprung ließ sich der Österreicher nicht mehr nehmen, stattdessen machte Rodionov mit dem dritten Break des Satzes das Match und das Davis-Cup-Duell zu – 6:1.

Ungarn holt klare Österreich-Führung auf

Zuvor hat Österreichs Tennis-Team eine klare 2:0-Führung aus der Hand gegeben. Erst ließ die Doppel-Paarung den ersten Matchball bereits liegen. Alexander Erler und Lucas Miedler, eigentlich als Favoriten ins Spiel gegangen, mussten sich der ungarischen Paarung Zsombor Piros/Fabian Maroszan mit 6:7 (4) und 6:7 (2) geschlagen geben.

Piros legte dann Überstunden ein. Der Ungar schlug nach seinem Doppel-Triumph auch im ersten Einzel des Samstags Österreichs Lukas Neumayer und stellte so auf 2:2. In 2:14 Stunden setzte sich Piros mit 7:5 und 7:6 (6) gegen den Salzburger durch, der am Freitag kurzfristig Österreichs Nummer eins Filip Misolic ersetzt hatte, im vierten Spiel erstmals eine Davis-Cup-Niederlage kassierte. Piros vertrat derweil Doppelpartner Marozsan.

Ungarn - Österreich 2:3

Fabian Marozsan – Jurij Rodionov 2:6, 7:6 (5), 5:7

Marton Fucsovics – Lukas Neumayer 3:6, 6:3, 6:7 (7)

Fabian Marozsan/Zsombor Piros – Alexander Erler/Lucas Miedler 7:6 (4), 7:6 (2)

Zsombor Piros – Lukas Neumayer 7:5, 7:6 (6)

Marton Fucsovics – Jurij Rodionov 2:6, 1:6

Am Freitag hatten Jurij Rodionov und der kurzfristig für den erkrankten Filip Misolic zum Einsatz gekommene Neumayer Österreichs Tennis-Team in eine hervorragende Ausgangsposition gebracht, überraschend beide Einzel gewonnen. Rodionov schlug Ungarns Nummer eins Maroszan mit 6:2, 6:7 (5) und 7:5, Neumayer gewann dann gegen Marton Fucsovics mit 6:3, 3:6 und 7:6 (7). Die beiden ungarischen Tennis-Asse stehen beide innerhalb der Top-60 der Weltrangliste.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 13.09.2025, 17:42, 13.09.2025, 12:57
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