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Scharfe Kritik der Bayern-Bosse an DFB-Coach Löw

Gleich drei Weltmeister in Diensten von Bayern München fehlen im Teamkader von Jogi Löw. Dafür hagelte es nun Kritik.

Heute Redaktion
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Jerome Boateng, Mats Hummels und Thomas Müller! DFB-Teamchef Jogi Löw strich gleich drei prominente Bayern-Kicker aus seinem Aufgebot für die Länderspiele gegen Serbien (20.3.) und die Niederlande (24.3.).

Das Ausmisten der drei Weltmeister kam überraschend. Für die Spieler genauso wie für den Bayern-Vorstand, der am Mittwoch trotzig reagierte. In einer Erklärung, die Bayern-Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge und Sportdirektor Hasan Salihamidzic unterschrieben, kritisieren die mächtigen Bosse der Münchner den Bundestrainer scharf.

"Grundsätzlich kommentieren wir sportliche Entscheidungen des Bundestrainers nicht, die Nominierung des Kaders der Nationalmannschaft liegt ausschließlich in der Verantwortung von Joachim Löw", heißt es zu Beginn.

Doch dann kommt das große Aber aus München. "Allerdings halten wir den Zeitpunkt und die Umstände der Bekanntgabe dieser Entscheidung an die Spieler und an die Öffentlichkeit für fragwürdig."

Dabei stößt den Bayern-Bossen vor allem sauer auf, dass das Weltmeister-Trio monatelang nicht bescheid wusste. "Das letzte Länderspiel fand am 19. November 2018 statt. Dass die Spieler und die Öffentlichkeit rund dreieinhalb Monate später unmittelbar vor richtungsweisenden Spielen des FC Bayern am kommenden Samstag im Titelkampf der Bundesliga gegen den VfL Wolfsburg und wenige Tage vor dem entscheidenden Rückspiel im Achtelfinale der Champions League am kommenden Mittwoch gegen den FC Liverpool informiert wurden, irritiert uns."

Der deutsche Bundestrainer war am Dienstag an die Säbener Straße gereist, um Boateng, Hummels und Müller mitzuteilen, dass sie nicht mehr einberufen werden. (Heute Sport)

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