Schärfster Rivale hat Seuche an den Skiern

Seit 23 Jahren ist Österreichs Ski-Nationalteam die Nummer eins der Welt! Daran wird sich auch diese Saison nichts ändern. Denn die Schweiz, zuletzt unser schärfster Rivale, hat die Seuche an den Skiern. Nach dem Rücktritt von Didier Cuche gibt es viele Verletzte. Schuld soll die schlechte medizinische Betreuung sein - ein brennheißes Thema vor den Rennen im kalten Levi (Fin).

Seit 23 Jahren ist Österreichs Ski-Nationalteam die Nummer eins der Welt! Daran wird sich auch diese Saison nichts ändern. Denn die Schweiz, zuletzt unser schärfster Rivale, hat die Seuche an den Skiern. Nach dem Rücktritt von Didier Cuche gibt es viele Verletzte. Schuld soll die schlechte medizinische Betreuung sein – ein brennheißes Thema vor den Rennen im kalten Levi (Fin).

Die Akte lädierter Rennfahrer ist dick bei unseren Nachbarn. Beat Feuz ist der prominenteste Fall. Letztes Jahr noch zweitbester Abfahrer hinter Klaus Kröll, liegt er jetzt mit einer Knochenabsplitterung im Knie flach. Das Übel begann mit einer Fehldiagnose.

Zahlreiche Fälle

Kein Einzelfall, wie der Schweizer "Blick" berichtet. Bei Sandro Viletta sollen die Ärzte einer Gehirnerschütterung nicht nachgegangen sein. Carlo Janka bekam seine langwierigen Rückenprobleme erst in den Griff, als er sich einen eigenen Therapeuten suchte. Osi Inglin, Schweizer Herren-Chefcoach, kennt das Problem: "Vielleicht hätte der Schweizer Verband statt mir einen neuen Chef-Mediziner einstellen sollen", sagte er bei seiner Bestellung.

Die Verletzungssorgen sind freilich nicht die einzigen der Eidgenossen. Didier Cuche genießt die Pension und hinterlässt eine Riesenlücke. Daniel Albrecht hat sich von seinem Horror-Sturz in Kitzbühel noch nicht erholt. Er heiratete im Sommer, rutschte aber in den B-Kader ab – sportliche Zukunft ungewiss.

Zukunftshoffnungen

Die Hoffnungen ruhen auf Carlo Janka und Lara Gut, beide standen letzte Saison nie am Podest. Gut stemmte in der Vorbereitung 224 Tonnen Gewichte. "Ich kann nicht versprechen zu gewinnen", sagt sie. In Sölden schied sie aus. In Levi geht sie erst gar nicht an den Start.