Trauer um eine Schauspiel-Legende: Robert Redford ist im Alter von 89 Jahren gestorben. Das berichtete die "New York Times" am Dienstag unter Berufung auf eine Sprecherin. Demnach verstarb Redford am Dienstagmorgen in seinem Zuhause in Utah.
Der Oscarpreisträger prägte Generationen von Kinofans mit Rollen in Klassikern wie "Butch Cassidy and the Sundance Kid" (1969), "All the President’s Men" (1976) oder "Three Days of the Condor" (1975). Seine einzige Oscar-Nominierung als Schauspieler erhielt er mit "The Sting" (1973).
Seinen Durchbruch feierte Redford Ende der 1960er-Jahre mit der Westernkomödie "Zwei Banditen" an der Seite von Paul Newman. Später glänzte er in Klassikern wie "Der große Gatsby" (1974), "Die Unbestechlichen" (1976) und "Jenseits von Afrika" (1985). Auch im hohen Alter blieb er aktiv: In "Ein Gauner & Gentleman" (2018) spielte er einen charmanten Bankräuber, in "Avengers: Endgame" (2019) sogar einen Bösewicht.
Neben seiner Schauspielkarriere machte sich Redford auch als Regisseur und Produzent einen Namen. Für "Eine ganz normale Familie" (1981) gewann er den Regie-Oscar, 2002 erhielt er den Ehrenoscar für sein Lebenswerk.
Privat lebte Redford weitgehend zurückgezogen. Mit seiner ersten Frau Lola Van Wagenen hatte er vier Kinder, Sohn James starb 2020 an Krebs. 2009 heiratete er in Hamburg die deutsche Malerin Sibylle Szaggars.
Unvergessen bleibt auch Redfords Engagement abseits der Leinwand: 1980 gründete er das Sundance Film Festival, das wichtigste Festival für Independent-Filme in den USA. Zudem war er ein leidenschaftlicher Umweltaktivist und nutzte seine Prominenz, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen.