Eine Baustelle am Heldenplatz wirft derzeit ein paar Fragen auf. Neben einem Bagger befindet sich auch eine "Schneekanone" auf dem Bauplatz. Davon geht zumindest ein Wiener aus, der die Maschine beim Spaziergang durch die Wiener City entdeckte und kurze Zeit später dazu Video online stellte. "Am Heldenplatz ist eine Schneekanone im Einsatz", schreibt der Mann auf Twitter.
"Heute" konnte beim Gerätehersteller IAG in Erfahrung bringen, dass es sich bei dem Gerät auf der Baustelle tatsächlich um einen "Staubbinder" handelt, und dieser einer Schneekanone nur optisch ähnelt. "Staubbinde-Anlagen finden breite Anwendung in verschiedenen Bereichen. Baustellen und Abbrucharbeiten sind typische Einsatzgebiete, aber auch in Häfen bei staubintensiven Verladungen werden sie eingesetzt", so Stefan Gruber, Geschäftsführer von IAG.
Durch die Verwendung dieser Technologie, können Unternehmen und Organisationen laut Gruber ihren Beitrag zum Umweltschutz leisten und gleichzeitig den gesetzlichen Anforderungen an Staubemissionen gerecht werden.
"Das Gerät versprüht fein zerstäubtes Wasser über eine Wurfweite von circa 60 Metern. Die Wassertröpfchen binden den bei Abbrucharbeiten entstehenden Staub effektiv und verhindern so dessen Ausbreitung in die Umgebung", so Gruber abschließend im "Heute"-Talk. Somit handelt es sich bei der "Schneekanone" um eine rein optische Täuschung die wahrscheinlich auch in nächster Zukunft, bei dem einen oder anderen Passanten Fragen aufwerfen wird.
