Der Mann aus dem Kärntner Bezirk St. Veit/Glan steht nun vor Gericht in Klagenfurt. 30 Mal soll der gebürtige Österreicher eine Autowaschanlage in Klagenfurt mit Fäkalien beschädigt und verunstaltet haben.
Es war mutmaßlich schon zwanghaft: Laut Anklage verrichtete der Mann zwischen Dezember 2024 und Juni 2025 mindestens 30-mal seine "große Notdurft" in einem Schaumbürstenbehälter in der Waschbox. Leitungssysteme, Hochdruckpumpen und Ventile wurden durch die Verunreinigungen stark beschädigt. Der Gesamtschaden beträgt rund 13.900 Euro.
Überführt wurde der 40-Jährige mithilfe von Videoaufnahmen. Die Betreiber der Waschanlage hatten Kameras installiert – so konnte die Polizei den Verdächtigen ausforschen. Laut Gericht in Klagenfurt rechtfertigte sich der Mann damit, dass es "vor Ort keine WC-Anlagen" gegeben habe. Warum er dann aber 30 Mal in die Waschbox machte, konnte er nicht erklären.
Aufgeflogen war der Fall, weil sich Autolenker beschwert hatten, dass ihre Autos nach der Wäsche schmutziger waren als vorher. "Ich schaue, dass ich es in Zukunft zuhause mache", so der Kärntner vor Gericht. Er habe gedacht, dass die Exkremente in den Kanal geleitet werden.
Die Staatsanwaltschaft warf dem Kärntner schwere Sachbeschädigung vor. Laut Gesetz drohten ihm dafür bis zu zwei Jahre Haft.Die Waschanlage ist mittlerweile wieder sauber – und mit einem neuen Kamerasystem ausgestattet. Für den 40-Jährigen setzte es eine Diversion, damit entgeht er einer Vorstrafe. Der Kärntner muss 2.500 Euro Strafe zahlen, dazu kommen 13.000 Euro Schadenersatz – rechtskräftig.