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Scheiber erklärt nach Verletzungspech Rücktritt

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Mario Scheiber entschied sich aus gesundheitlichen Gründen, seine Karriere zu beenden. Auch die Schwedin Anja Pärson wird am Ende der Saison ihren Skihelm an den Nagel hängen.

Der Osttiroler Mario Scheiber hat am Montag in Schladming seinen Rücktritt vom alpinen Skirennsport bekanntgegeben. Der 29-Jährige galt einst ob seines Talents als potenzieller Anwärter auf den Gesamtweltcup, wurde in seiner Karriere aber immer wieder von Verletzungen und Krankheiten zurückgeworfen.

Medaillen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften blieben ihm verwehrt, ebenso wie ein Weltcupsieg. Er landete allerdings 13 Mal auf dem Podest, wurde in Abfahrt und Super-G neunmal Zweiter und viermal Dritter.

Scheiber ist Vater einer acht Monate alten Tochter mit Namen Joleen Sophie. Bereits im Vorjahr ließ er die Fortsetzung der Karriere offen, entschied sich dann aber fürs Weitermachen. "Die ganze Saison war zu vergessen, das rechte Knie ist immer schlechter geworden", begründete Scheiber seine Entscheidung. Konkrete Pläne für die berufliche Zukunft hat er noch nicht.

Auch Pärson schwingt ab

Alpine Weltcupfinali sind traditionell auch Schauplätze von Rücktritten. In Schladming wird dies mit Anja Pärson auch eine der erfolgreichsten Rennläuferinnen aller Zeiten tun. Wie der schwedische Skiverband am Montag auf seiner Website bekanntgab, wird die 30-jährige Olympiasiegerin und siebenfache Weltmeisterin nun das Handtuch werfen.

Körper und Kopf würden ihr eindeutige Signale geben, erklärte Pärson, die als eine von bisher nur fünf Athletinnen (außer ihr noch Petra Kronberger, Pernilla Wiberg, Janica Kostelic und Lindsey Vonn) in allen fünf Disziplinen Weltcupsiege gefeiert hat. Es sei die schwerste Entscheidung ihres Lebens gewesen, sagte Pärson.

Als einzige Athletin Weltmeisterin aller Disziplinen

Die am 25. April 1981 in Umea geborne Anja Sofia Tess Pärson hat in ihrer 1998 begonnenen Weltcup-Karriere sieben Mal WM-Gold, ein Mal Olympia-Gold und zwei Mal den Gesamtweltcup gewonnen. Insgesamt schaffte sie 13 WM- , sechs Olympiamedaillen und insgesamt 42 Weltcupsiege (95 Podiumsplätze). Als einzige Rennläuferin hat sie WM-Gold in allen Disziplinen gewonnen.

Zuletzt machten ihr allerdings körperliche Probleme so zu schaffen, dass sie sich praktisch nur noch auf Speedbewerbe konzentrierte und ihren eigenen Erwartungen nicht mehr gerecht wurde. "Insgesamt habe ich aber mehr erreicht, als ich mir je erträumt hätte", sagte Pärson.

APA/red

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