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Schild: "Sonst hätten wir Frauen ja einen Bart&...

Heute Redaktion
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Sie kämpft um ihr Comeback! Slalom-Königin Marlies Schild hat seit 547 Tagen kein Rennen bestritten. Am steinigen Weg zurück nach einem Trümmerbruch im Schienbein plagt die Salzburgerin jetzt eine Beinhautentzündung. Im Heute-Interview spricht die 28-Jährige über die Schmerzen, Freund Benni Raich und bittere Tränen.

Was fehlt dir am Ski-Zirkus?

Dieses Gefühl, ganz oben zu stehen. Ein Jahr zu pausieren, das ist extrem lang und hart.

Hast du ans Aufgeben gedacht?

Ja, ich habe mit diesem Gedanken gespielt.

Wie stellst du dir deine Rückkehr vor?

Ich konzentrier mich voll auf den Slalom. Sölden ist also kein Thema, vielleicht bin ich aber in Levi wieder dabei. Eines ist klar: Ich darf keinen Stress kriegen. Und ich werde nach dem Comeback nicht sofort wieder siegen.

Hast du noch Schmerzen?

Ja, ich habe aber mit den Schmerzen leben gelernt. Bis vor zwei Wochen war es brutal. Laufen kann ich immer noch nicht.

Wann hast du zuletzt geweint?

Das ist nicht lange her. Es war beim Training, als ich wieder einmal einen Rückschlag hinnehmen musste. Ich war verzweifelt. Ich glaube, es liegt dann in der Natur der Frau, Gefühle zu zeigen und zu weinen. Sonst hätten wir Frauen ja alle einen Bart.

Gibt es etwas im Leben, dass du gerne besser könntest?

Schwierige Frage. Fußball spielen (lacht) - und manchmal einfach geduldiger zu sein.

Wer ist für dich derzeit der beste Skifahrer der Welt?

Früher war der Thomas Stangassinger mein Idol, heute bleib ich in der Familie: Ich schaue dem Benni sehr gerne zu."

Martin Huber