Situation am Aumannplatz

Schilderwald – Wiener rätseln über Taferldschungel

Zehn Verkehrszeichen auf wenigen Metern sorgen in Währing für Verwirrung und Diskussionen. Notwendige Sicherheit oder übertriebener Schilderwahnsinn?
Wien Heute
03.06.2025, 11:21
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Wie viele Schilder braucht es, um einen Schulweg zu markieren? Beim Aumannplatz in Wien-Währing scheinbar acht Stück. Dazu kommen noch zwei Schilder, die einen Radübergang markieren. Ergibt also zehn Schilder im Umkreis von nur ein paar Metern.

Auf Facebook sorgt ein Bild der Vor-Ort-Situation einerseits für Belustigung, andererseits für Unverständnis. "Die Straßen werden zunehmend zu einer Art Hindernisparcours", meint ein User. Sind so viele Schilder nötig? "Heute" hat im 18. Bezirk nachgefragt.

Dauerzustand oder Provisorium?

"Ich bin eine Verfechterin, wenn es darum geht, Schilder zu sparen", sagt dazu Bezirksvorsteherin Silvia Nossek (Grüne). Gleichzeitig räumt sie ein, dass es in der Umgebung viele Schulen und Bildungseinrichtungen gibt, etwa das Schulviertel beim Eschenbachpark. Die Straßenbahn hält aber auf der anderen Seite des Aumannplatzes, der von den Schülern überquert wird.

Seit vergangenem November ist der neue Zweirichtungsradweg von Gersthof bis Aumannplatz befahrbar. "Die Projektgrenze endet genau hier und die Radverbindung bis zum Gürtel geht über die Klostergasse und Schulgasse weiter", sagt Nossek. Die Situation mit den vielen Verkehrsschilder rund um den Platz dürfte also nicht von Dauer sein. Es handle sich um ein temporäres Provisorium.

Umgestaltung Aumannplatz in Vorbereitung

Wie der Radweganschluss ab dem Aumannplatz in Zukunft aussieht, sei derzeit noch offen. Zuerst möchte man entscheiden, wie der Platz grundsätzlich umgestaltet werden kann. Bestrebungen dafür gibt es nämlich schon länger.

Eine Bestandsaufnahme soll gemacht und Zahlen zum Verkehrsgeschehen im umliegenden Grätzel erhoben werden. 2026 sollen die Straßenbahngleise getauscht werden. "Das sind kleine Vorarbeiten. Eine Neugestaltung des Aumannplatzes macht aber erst danach Sinn", so Nossek. Anfang 2026, vielleicht aber sogar schon diesen Herbst, könnte der partizipative Planungsprozess starten. Mit der tatsächlichen Umgestaltung könnte es dann 2027 losgehen.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 03.06.2025, 11:27, 03.06.2025, 11:21
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