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Schinkels an Rapid-Bosse: Über Rücktritt nachdenken

"Heute"-Fußballexperte Frenkie Schinkels sucht die Wurzel der Rapid-Krise – und findet sie an der Klubspitze.

Heute Redaktion
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Frenkie Schinkels ist Kolumnist für "Heute".
Frenkie Schinkels ist Kolumnist für "Heute".
Bild: GEPA-pictures.com

Bei St. Pölten ist Präsident Gottfried Tröstl zurückgetreten, zog so die Konsequenzen aus der sportlichen Trostlosigkeit der Niederösterreicher. Ein Beispiel für Rapid? Zumindest darüber reden muss man dürfen. Denn der ruhmreiche Rekordmeister gibt ein desaströses Bild ab, das die Klubspitze alleine zu verantworten hat: die lächerliche Fan-Politik und das jämmerliche Niveau auf dem Rasen.

Im Umgang mit den Problem-Anhängern hat zumindest schon der neue Beirat Pepi Hickersberger deutliche Worte gefunden. Da könnte sich also was ändern. Aber was ist mit der sportlichen Situation? Da wird sich, solange die Entscheidung in Händen von Krammer und Co. liegt, nichts verbessern.

Die Trainer-Personalien Mike Büskens und Damir Canadi – Fehlgriffe von ganz oben. Dafür wurde Zoran Barisic geopfert. Jetzt ist Goran Djuricin am Zug. Ein netter Kerl, der aber selbst sagt, als Coach noch lernen zu müssen. Und das beim Rekordmeister.

Bleibt die Frage: Wofür steht Rapid noch? Sponsoren hofieren kann das Management, der Tradition wird man damit nicht gerecht. Die heißt nämlich Titel. Da ist der letzte zehn Jahre her.

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