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Schinkels: "Stöger ist ein Opfer des eigenen Erfolgs"

Zum ersten Mal in seiner Kölner Amtszeit steckt Peter Stöger in der Krise. Ich kenne ihn gut, weiß daher, dass ihm die Situation nahe geht.

Heute Redaktion
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Frenkie Schinkels fühlt mit Peter Stöger mit.
Frenkie Schinkels fühlt mit Peter Stöger mit.
Bild: GEPA-pictures.com

Peter Stögers große Stärke, vier bis fünf Wochen vorauszudenken, wird ihm helfen, sich und sein Team da wieder herauszubekommen.

Aber es wird schwer, fast unmöglich. Köln hat kein Top-Team. Der Kader ist in Deutschland gut für die Plätze sieben bis zehn. Dazu kommt die Doppelbelastung Europa League, die Erwartungshaltung der Fans – Köln ist derzeit ein Opfer des Erfolgs der letzten Saison. Und sie sind Opfer von Schiedsrichter-Fehlern.

Noch sitzt Stöger fest im Sattel, aber noch zwei, drei Pleiten, und die Stimmung kippt – das ist in Köln nicht anders als auf der ganzen Welt, alte Erfolge zählen dann nicht mehr.

Ranieri als Warnung



Claudio Ranieri hat es mit Leicester erfahren. Auch Stöger schon. Als Sportdirektor bei der Austria gewann er mit mir als Coach das "Double", kurz darauf servierte uns Frank Stronach ab. Zumindest diese Fußball-Inkompetenz bleibt ihm in Köln erspart.

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