Coronavirus

Schlechte Schüler sollen weiterhin in die Schule gehen

Ab morgen gibt es nun auch an den Pflichtschulen keinen regulären Schulbetrieb mehr. Das heißt jedoch nicht, dass die Schulen geschlossen seien.

Jochen Dobnik
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Auch die Schulen sind vom harten Lockdown betroffen
Auch die Schulen sind vom harten Lockdown betroffen
Serge Haouzi Xinhua / picturedesk.com

Laut einem Elternbrief, der vom Unterrichtsministerium online gestellt wurde, sollen trotz grundsätzlicher Umstellung auf Home Schooling all jene Pflichtschüler, die sich im Unterricht schwertun, weiterhin in die Schule kommen.

Förderung für Kinder mit schlechten Noten

"Besonders wichtig ist mir, dass jene Kinder und Jugendliche gut betreut werden, die sich in einzelnen Gegenständen schwertun oder spezielle Förderung brauchen. Sie werden von den Lehrkräften aktiv aufgefordert werden, in die Schule zu kommen, damit sie keinen Lernrückstand aufbauen und den Anschluss an die Klasse nicht verlieren", so Unterrichtsminister Heinz Faßmann in dem Schreiben - siehe auch: "Das ändert sich ab morgen in Schulen und Kindergärten"

Es sei also durchaus nicht so, dass "alle Schulen geschlossen werden". Die Kindergärten und Schulen für Kinder bis 14 Jahre bleiben für alle, die das wollen, auch während des Lockdowns offen. Dazu gibt es Fernunterricht, für die Kinder jener Eltern, die das wollen, aber auch Lernunterstützung und Betreuung in der Schule vor Ort.

"Für alle Kinder, die eine Betreuung benötigen, wird es jedoch Lernbegleitung in Kleingruppen geben. Auch Kinder, die zu Hause keinen geeigneten Platz zum Lernen haben, können in die Schule kommen und dort in Lernstationen ihre Home-Schooling-Aufgaben machen", schreibt Faßmann an die Eltern

Ab Montag, 7. Dezember soll dann der reguläre Schulbetrieb - auch für die Oberstufen, wieder starten.