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Schleudertrauma! Feller zittert um Slalom-Start

Verletzungsmisere im ÖSV-Team! Für Manuel Feller wird der Slalom-Start zum Wettlauf gegen die Zeit. Stefan Brennsteiner fällt lange aus.

Heute Redaktion
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Österreichs Ski-Team zahlte im Olympia-Riesentorlauf einen hohen Preis. Nach dem Triumph von Marcel Hirscher hat der ÖSV zwei Schwerverletzte zu beklagen. Manuel Feller muss jetzt kämpfen, um bis zum Slalom am Donnerstag fit zu werden. Stefan Brennsteiner muss die Heimreise antreten, auf ihn wartet eine lange Zwangspause.

Feller mit Schleudertrauma

Den Zuschauern in Pyeongchang stockte der Atem, als Manuel Feller die letzten Tore passierte. Wie immer fuhr der 25-Jährige mit vollem Risiko. Beim vorletzten Tor aber verlor er die Linie, wollte das letzte Tor unbedingt noch erwischen. Den Tiroler hebelte es aus, er krachte Kopf voran mit voller Wucht in den Fangzaun. Dort blieb er benommen liegen, im Anschluss wurde er sofort untersucht. Nun ist die Diagnose da. "Er hat ein Schleudertrauma an der Halswirbelsäule", gibt der ÖSV bekannt. "Auch die linke Schulter ist geprellt. Morgen muss er pausieren, auf ihn wartet jede Menge Physiotherapie."

Brennsteiner-Kreuzbandriss

Auf Stefan Brennsteiner wartet mehr als nur das. Der 26-Jährige erlitt bei seinem Riesentorlauf-Sturz wohl einen Riss des rechten Kreuzbandes – das ist die Diagnose nach der MRI-Untersuchung im Krankenhaus in Pyeongchang. "Nach seiner Rückkehr nach Österreich wird er in Innsbruck noch einmal untersucht", erklärt der ÖSV. Fest steht schon jetzt: Er ist ein einzigartiger Pechvogel. Bereits vier Mal laborierte Brennsteiner an einem Kreuzbandriss. Jetzt muss er wohl zum fünften Mal eine lange Zwangspause einlegen.