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Schlierenzauer holte in Predazzo 40. Weltcup-Sieg

Heute Redaktion
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Bild: DAPD

Gregor Schlierenzauer hat am Samstag seinen 40. Weltcup-Sieg gefeiert. Der Tiroler siegte in Predazzo dank Höchstweiten in beiden Durchgängen mit 249,8 Punkten mit klarem Vorsprung auf den Deutschen Severin Freund (234,7).

Gregor Schlierenzauer hat am Samstag seinen 40. Weltcup-Sieg gefeiert. Der Tiroler siegte in Predazzo dank Höchstweite in beiden Durchgängen mit 249,8 Punkten mit klarem Vorsprung auf den Deutschen Severin Freund (234,7).

Auf Rang drei landete mit Thomas Morgenstern (227,5) ein weiterer ÖSV-"Adler". Der Kärntner lag nach dem ersten Sprung auf der WM-Schanze von 2013 nur auf dem 14. Platz. Schlierenzauer bekräftigte mit dem Tagessieg auch seinen Anspruch auf den Gewinn der Weltcup-Gesamtwertung.

Fünfter Saisonsieg für "Schlieri"

Aktuell liegt der Sieger der Vierschanzentournee trotz seiner Wettkampfpause bei den Bewerben in Sapporo 68 Zähler hinter dem am Samstag sechstplatzierten Spitzenreiter Andreas Kofler. Beide halten nach 18 Bewerben bei je fünf Saisonsiegen. Am Sonntag steht im Val di Fiemme noch eine zweite Konkurrenz (16.00 Uhr/live ORF eins) auf dem Programm.

Schlierenzauer legte bereits im ersten Durchgang die Basis zum Sieg. Mit 134 Metern lag der 22-Jährige schon vor der Entscheidung klar vor Freund. Der Deutsche war in der von wechselnden Windverhältnissen geprägten Entscheidung auch der erste, der Morgenstern von Platz eins verdrängte. Der Kärntner hatte zuvor dank eines Sprungs auf 130 Meter Rang um Rang gutgemacht.

Bereits in der Quali überzeugende Leistung

Doch der bereits in der Qualifikation überzeugende Schlierenzauer zeigte sich von alldem nicht beirrt. Der Weltmeister von Oslo landete bei 134,5 Meter und ließ damit keine Zweifel über den Sieger aufkommen. In der "ewigen" Bestenliste der Skispringer liegt der Fulpmeser nur noch sechs Siege hinter dem Finnen Matti Nykänen. Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis diese Rekordmarke fällt.

"Wann wird Nykänen eingeholt? So weit denke ich nicht. Ich bin noch jung. Wenn ich weiter gesund bin, wird sich diese Frage erübrigen", meinte Schlierenzauer nach getaner Arbeit. Auch der ebenfalls noch um die große Kristallkugel kämpfende Morgenstern freute sich: "Ich habe auch ein Jubiläum, das war mein 70. Stockerplatz. Das gibt mir Motivation für morgen. Ich hätte nach dem ersten Durchgang nicht mehr damit gerechnet, dass ich so weit nach vorne komme."

Von den sieben für den Hauptbewerb qualifizierten Österreichern schafften alle den Sprung in den zweiten Durchgang. David Zauner war als Zwölfter viertbester ÖSV-Springer, Martin Koch (19.), Wolfgang Loitzl (21.) und Manuel Fettner (27.) blieben außerhalb der ersten 15.

Die Ergebnisse

 1. Gregor Schlierenzauer (AUT) 249,8 (134,0/134,5)

 2. Severin Freund (GER)        234,7 (131,0/130,5)

 3. Thomas Morgenstern (AUT)    227,5 (123,5/130,0)

 4. Anders Bardal (NOR)         225,2 (126,0/125,5)

 5. Simon Ammann (SUI)          224,2 (128,5/127,5)

 6. Andreas Kofler (AUT)        223,4 (129,5/126,5)

 7. Kamil Stoch (POL)           223,3 (123,0/126,0)

 8. Roman Koudelka (CZE)        219,5 (130,5/126,0)

 9. Richard Freitag (GER)       217,8 (120,0/129,5)

10. Andreas Wank (GER)          215,8 (125,0/129,5)

11. Daiki Ito (JPN)             215,5 (120,0/127,5)

12. David Zauner (AUT)          215,4 (124,5/126,5)

13. Peter Prevc (SLO)           214,4 (126,0/124,5)

14. Taku Takeuchi (JPN)         212,5 (131,5/122,0)

15. Vegaard-Haukö Sklett (NOR)  209,4 (120,0/127,0)

16. Maximilian Mechler (GER)    208,4 (123,0/124,5)

17. Rune Velta (NOR)            205,2 (120,0/122,0)

18. Jure Sinkovec (SLO)         203,5 (125,0/121,5)

19. Martin Koch (AUT)           202,3 (129,5/118,0)

20. Lukas Hlava (CZE)           199,5 (124,0/119,0)

21. Wolfgang Loitzl (AUT)       198,2 (120,5/119,0)

22. Björn Einar Romören (NOR)   195,4 (125,0/113,0)

23. Dejan Judez (SLO)           194,7 (121,0/116,5)

24. Michael Neumayer (GER)      193,1 (119,0/115,0)

25. Sebastian Colloredo (ITA)   192,2 (123,0/119,0)

26. Maciej Kot (POL)            188,3 (120,5/112,0)

27. Manuel Fettner (AUT)        187,7 (127,5/106,5)

28. Jakub Janda (CZE)           185,6 (125,5/107,0)

29. Krzysztof Mietus (POL)      183,5 (120,0/111,5)

30. Anssi Koivuranta (FIN)      181,8 (116,5/107,0)