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Schmadtke-Abgang bringt FC Köln in Finanz-Nöte

Heute Redaktion
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Köln steckt trotz des 5:2-Sieges in der Europa League in der Krise. Jetzt sind finanzielle Details zum Abgang von Sportdirektor Schmadkte durchgesickert.

Nach dem fulminanten 5:2-Sieg in der Europa League ist man beim FC Köln zwar erleichtert, dass es doch noch mit dem Toreschießen klappt. Der Krisenklub aus der Domstadt steckt aber weiterhin in der Krise. Der Abstieg in die zweite Liga droht, jetzt kommen auch noch Finanzsorgen hinzu, denn Ex-Sportdirektor Jörg Schmadtke kassierte eine saftige Ablösesumme.

Eigentlich könnte der Klub von Peter Stöger jeden Cent für Verstärkungen im Winter gebrauchen. Nun ist aber durchgesickert, dass der Abgang von Sportdirektor Jörg Schmadkte ein dickes Loch ins Budget gerissen hat.

Top-Verdiener mit mächtiger Abfindung

Der 53-Jährige gehörte nämlich zu den absoluten Top-Verdienern in der Domstadt und kassierte im Jahr 2,2 Millionen Euro. Erst im April wurde eine brisante Klausel in seinem Vertrag verankert. Bei einer Trennung werden 1,5 Jahresgehälter fällig. Damals war in Köln noch alles eitel Wonne.

Nur sieben Monate später muss der Klub nun die heftige Summe von 3,3 Millionen Euro auf den Tisch legen, obwohl der Trennungswunsch von Schmadtke selbst ausging. Ebenfalls brisant: Schmadtke müsste nur bis Sommer 2018 Anteile zurückzahlen, wenn er bis dahin einen neuen Klub übernimmt, danach gehört die ganze Kohle dem Ex-Sportchef.

Lieber Urlaub statt Abstieg?

So kommt es doch weniger überraschend, dass Schmadtke selbst den Hut nahm. Damit muss er sich ein eventuelles Abstiegsszenario nicht mehr antun und macht mit einem dicken Scheck in der Tasche erst einmal Urlaub.

In der Zwischenzeit fehlt Peter Stöger und Co. genau dieses Geld, um die dringend benötigten Verstärkungen im Winter zu verpflichten. In der Bundesliga sind die Kölner mit lediglich zwei Punkten sieglos Letzter. (pip)

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